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Drei Studien: Druckverhalten und Druckkosten im Vergleich

Analyst Jendro hält Privatdruck im Büro für normal. Er denkt außerdem, dass er im Sinne des Arbeitsklimas auch möglich sein sollte. Allerdings sollten Unternehmen, um ausuferndem Missbrauch vorzubeugen, seiner Ansicht nach für jede Abteilung einen Druckkosten-Verantwortlichen benennen – beispielsweise den Abteilungsleiter, der für Arbeitsplatz- und Arbeitsgruppengeräte gleichermaßen zuständig ist.

Brother-Mitarbeiterin Koczulla sieht in der personalisierten Verantwortung neben Kostenvorteilen noch andere Vorzüge: „Unsere Erfahrung zeigt, dass durch die persönliche Verantwortung nicht nur kostenbewusster gedruckt wird, sondern auch die Effizienz im Allgemeinen steigt. So sinken beispielsweise Ausfallzeiten und auch der damit verbundene Druckertourismus. Denn wer selbst für sein Werkzeug verantwortlich ist, kümmert sich sehr viel schneller um den notwendigen Service.“

Man könnte einwenden, dass eine von Brother unterstützte Umfrage ja zu diesem Ergebnis kommen musste – ist das Unternehmen doch Anbieter von überwiegend für den Arbeitsplatz oder kleinere Arbeitsgruppen konzipieren Geräten. Aber auch eine mit Unterstützung von Canon im vergangenen Jahr vom britischen Marktforschungsunternehmen ICM Research europaweit durchgeführte Studie (PDF) kam zu ähnlichen Ergebnissen – obwohl die Zielrichtung eine ganz andere war. Mit der ICM-Studie sollten hauptsächlich Faktoren ermittelt werden, die zu hohen Druckkosten führen. Außerdem wurde die Einstellung der über 3000 Teilnehmer zu möglichen Lösungsansätzen – etwa der Vergabe der Druckerparkverwaltung an Dritte – abgefragt.

Dazu war es zunächst notwendig herauszufinden wie sich die Kosten aus Sicht der Anwender verteilen. Da es diesbezüglich im europäischen Vergleich erhebliche Unterschiede gibt, steht im Folgenden die Einschätzung der rund 300 deutschen Umfrageteilnehmer im Vordergrund. Die Ergebnisse für Österreich und die Schweiz sind in der Studie nicht einzeln aufgeschlüsselt.

Tatsächlich verwendetes Verbrauchsmaterial halten in der ICM-Studie 38 Prozent der Befragten für den größten Kostenblock. 34 Prozent sehen dagegen verschwendetes Verbrauchsmaterial als den größten Kostentreiber. Den Zeitaufwand, um Druckerprobleme zu lösen, halten 9 Prozent, die Kosten für Druckausfallzeiten 8 Prozent für den bedeutendsten Faktor. In anderen Regionen sind das deutlich mehr, in Skandinavien beispielsweise 25 beziehungsweise 10 Prozent. Das kann daran liegen, dass dort diese Kosten erheblich höher sind oder das Verbrauchsmaterial deutlich günstiger ist und daher weniger ins Gewicht fällt.

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ZDNet.de Redaktion

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