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Drei Studien: Druckverhalten und Druckkosten im Vergleich

Studien und Umfragen, die die favorisierten Druckstrategien des einen oder anderen Herstellers als alleinseligmachende Lösung darstellen, gab es in der Vergangenheit reichlich. In den letzten Monaten wurden jedoch drei ungewöhnlich groß angelegte Erhebungen vorgestellt, die trotz der finanziellen Unterstützung durch jeweils einen Hersteller in weiten Teilen neutrale Ergebnisse lieferten. Es lohnt sich daher, sie genauer zu betrachten.

Die aktuellste ist die „Printerumfrage 2008„. Für sie interviewte das Münchner Output-Beratungsunternehmen Dokulife, unterstützt von Brother, mit einem Onlinefragebogen über 7000 Personen in Deutschland zu ihren Druckgewohnheiten.

Ebenfalls noch druckfrisch ist eine vom britischen Marktforschungsunternehmen CEBR für Oki europaweit erstellte Studie. Sie befasst sich mit den Einsparmöglichkeiten durch verbessertes Druckmanagement und legt einen Schwerpunkt auf mögliche Kostenreduzierungen durch den Inhouse-Druck von Sonderformaten, etwa für Marketingzwecke.

Die dritte Studie stammt vom britischen Marktforschungsunternehmen ICM Research. Sie wurde im vergangenen Herbst vorgestellt. Die ebenfalls europaweit durchgeführte Untersuchung (PDF) beschäftigt sich in erster Linie mit den Kosten, die durch Probleme mit Druckgeräten entstehen. Sie wurde von Canon finanziell unterstützt und ermittelt auch die Einsparmöglichkeiten durch Managed-Print-Services.

Laut der „Printerumfrage 2008“ nutzen 59 Prozent der Angestellten im Büro ein Druckgerät auf Tintenbasis, 64 Prozent einen Monochromdrucker und 43 Prozent ein Farblasergerät. Angestellte drucken 30 Prozent der beruflich genutzten Dokumente farbig, 70 Prozent schwarzweiß. Der Wert für den Farbdruck liegt deutlich höher, als es viele bisherige Studien und Umfragen vermuten ließen.

Häufiger als von vielen gedacht werden auch automatische Scanfunktionen angewandt. Häufig oder sehr häufig nutzen 36 Prozent der Befragten Scan-to-E-Mail, 47 Prozent Scan-to-Folder und sogar 53 Prozent Scan-to-PDF. Theoretisch gilt es also bei der Anschaffung eines Druckgerätes darauf zu achten, dass diese Funktionen möglich sind, erlauben sie doch auch die Einsparung von Verbrauchsmaterial. Leider bleibt durch die Fragestellung in der Studie jedoch unklar, ob die digitalisierten Dokumente nicht von einem anderen Mitarbeiter zur Weiterbearbeitung doch wieder ausgedruckt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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