Der Hewlett-Packard Color LaserJet CP2025n ist ein vergleichsweise teurer Farblaserdrucker und in erste Linie für kleine Unternehmen und Arbeitsgruppen gedacht. Er kostet laut Liste 449 Euro, im Handel gehen die Preise ab rund 300 Euro los. Dieses Netzwerk-Modell kann über ein kabelgebundenes Netzwerk mit mehreren Computern verbunden werden. Der Drucker liefert hochwertige Ausdrucke, die Druckgeschwindigkeit bei Textdokumenten und Präsentationen ist allerdings etwas geringer als bei der Konkurrenz. Eine automatische Duplex-Funktion sucht man bei diesem Modell vergebens – diese Möglichkeit liefert dann die rund 100 Euro teurere Variante CP2025dn.
Der HP bietet eine ganze Reihe nützlicher Einstellmöglichkeiten, Anleitungen und Features, die für eine sehr angenehme Bedienung sorgen, ganz zu schweigen von der hervorragenden Druckqualität des CP2025n. Damit ist der Drucker zwar keineswegs perfekt, aber die Pluspunkte überwiegen doch eindeutig, so dass der HP CP2025n für Büros zu empfehlen ist, die einen zuverlässigen Farblaserdrucker benötigen.
Design und Ausstattung
Wer noch immer auf einen attraktiven Laserdrucker im schicken Design hofft, wird auch hier einmal mehr enttäuscht, denn der CP2025n entspricht eher dem üblichen Standard: Grautöne machen den Großteil der „Farbe“ des Geräts aus. Seine Abmessungen betragen 40 mal 66 mal 32 Zentimeter, wenn alle Schubladen eingeschoben sind. Mit einem beachtlichen Gewicht von 23 Kilo muss man den Drucker fast schon zu zweit bewegen, und er beansprucht einiges an Platz auf dem Schreibtisch. Wer zugunsten eines geringeren Platzbedarfs bereit ist, bei der Druckqualität ein paar Abstriche zu machen, der kann sich auch den Samsung CLP-315W ansehen.
Das Bedienfeld an der Vorderseite beherbergt ein kleines zweizeiliges LCD für Benachrichtigungen und eine grafische Anzeige des noch vorhandenen Toners, Pfeiltasten nach links und rechts, eine Taste zum Abbrechen und zwei LEDs, die dem Benutzer anzeigen, wenn der Toner zur Neige geht oder ein Druckfehler aufgetreten ist. Das LCD selbst ist fest montiert. Schöner wäre ein Display wie d as des Brother HL-4040cn, das schwenkbar angebracht ist, was die Benutzung aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleichtert.
Das Haupt-Papierausgabefach befindet sich an der Unterseite des Druckers und fasst bis zu 250 Blatt Normalpapier. Es gibt außerdem eine separate manuelle Papierzufuhr für 50 Blatt sowie längere Papierformate. Und für 120 Euro kann man eine zusätzliche Schublade für 250 Blatt erwerben. Praktischerweise kann der Drucker eine Vielzahl von Papierarten (Umschläge, Pappe, Etiketten und Folien) und -formaten erkennen und wählt automatisch die korrekte Schublade für den Druckauftrag aus. Alternativ ermöglicht die umfassende Treibersoftware dem Benutzer auch eine manuelle Kontrolle über die Papierzufuhr.
HPs ToolboxFX-Software zeigt außerdem den Status des Geräts in Echtzeit an, die Restkapazität der Toner (sowohl in geschätzten Prozent als auch die wahrscheinlich noch druckbare Seitenzahl) sowie Nutzungstrends. Hinzu kommt die Option, sich Warnmeldungen per E-Mail schicken zu lassen, falls der Drucker eine Fehlfunktion aufweist, was vor allem für die IT-Abteilung interessant sein dürfte. Und nicht zuletzt ist der CP2025n zu einer Vielzahl von Betriebssystemen kompatibel, darunter Mac, Windows, und Linux 6 oder höher. Ebenfalls beeindruckend ist, dass HP auf der Installations-CD ein Einführungsvideo mitliefert, um die Installation zu erleichtern und zu zeigen, wie man die Druckqualität optimiert, die Treiber einstellt und dergleichen mehr. Nur wenige Druckerhersteller nehmen sich die Zeit, Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Benutzer zu erstellen, so dass dies eine willkommene Hilfestellung ist.
Alle erforderlichen Anschlüsse, um den Drucker mit einem Computer zu verbinden, befinden sich auf der Rückseite des Gerätes: der Netzanschluss, ein USB- sowie ein Ethernet-Anschluss für ein kabelgebundenes Netzwerk mit mehreren Computern. Der Anschluss an einen Router erweist sich als erfreulich unkompliziert. So kann ohne Schwierigkeiten von mehreren PCs aus auf den Drucker zugegriffen werden. Schade ist nur, dass HP an der Gerätevorderseite keinen PictBridge-kompatiblen USB-Anschluss für den Direktdruck von Digitalkameras oder USB-Speichersticks bereitstellt. Im Gegensatz zur Version CP2025cn kann das getestete Modell nicht automatisch doppelseitig drucken, da er über keine Auto-Duplex-Einheit verfügt. Die Software zeigt dem Benutzer jedoch, wie man dies auch manuell erreicht.
Der obere Teil der Vorderabdeckung lässt sich aufklappen und herausziehen, so dass man an die vier Tonerkartuschen gelangt (eine für Schwarz, drei für Farbe), die in einer Reihe horizontal angeordnet und mit einem einzigen Handgriff ausgetauscht werden können. Das Auswechseln der Kartuschen gestaltet sich beim HP CP2025n einfacher als beispielsweise beim Oki C3600N.
HP liefert einen vollständigen Satz von Laserdruckerkartuschen mit. Eine Schwarz-Kartusche reicht für 3500 Seiten und kostet rund 95 Euro, während die Farbversion 102 Euro kostet und für 2800 Seiten ausgelegt ist. Daher berechnen sich die Kosten pro Seite auf 2,7 Cent pro Schwarzweißseite und 3,6 Cent für eine Vollfarbseite. Das entspricht etwa dem derzeitigen Durchschnitt für Schwarzweißausdrucke und ist für Farbausdrucke ziemlich preiswert. Und das monatliche Druckaufkommen des CP2025n (also die maximale Anzahl von Seiten pro Monat) soll laut Hersteller bei 40.000 Seiten liegen.
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