Abonnenten von MSDN und Technet hält Microsoft offensichtlich für echte Nerds. Sie bekommen den Release Candidate (RC) von Windows 7 bereits heute. So rettet ihnen Steven Sinofsky, Chefentwickler von Windows 7, das verlängerte Wochenende. Alle anderen müssen sich bis zum 5. Mai gedulden. Dann wird Microsoft den RC von Windows 7 für jedermann zugänglich machen.
Im ZDNet-Test macht der Release Candidate mit der Build-Nummer 7100 nur wenig Probleme. Auf einem Dell-Inspiron-9300-Laptop erkennt er zwar die eingebaute WLAN-Karte Intel Pro/Wireless 2200BG nicht. Als der Rechner per Ethernet-Kabel ans Netz genommen wird, lädt er den WLAN-Treiber jedoch automatisch nach. Solche Probleme darf man allerdings nicht überbewerten. Angesichts der Tatsache, dass es schätzungsweise noch etwa drei Monate dauert, bis eine RTM-Version verfügbar ist, sind kleinere Probleme kein Zeichen für Instabilität.
Im Vergleich zu den Builds 7068 und 7057, die ZDNet bereits getestet hat, hat sich an der Oberfläche nicht viel geändert. Die Default-Sounds aus Build 7068 wurden noch einmal geändert. Die sehr penetranten Trompeten-Töne wurden durch weniger aufdringliche WAV-Files ersetzt. Die animierte Vorankündigung bei Aero Snap, dass ein Fenster neu skaliert wird, wenn man es an den rechten, linken oder oberen Bildschirmrand bewegt, ist optisch noch etwas aufgewertet worden.
Die guten Reaktionszeiten der bisherigen Builds von Windows 7 sind geblieben. Jeder, der mit Windows Vista gearbeitet hat, und dann zum ersten Mal an einem Rechner mit Windows 7 sitzt, ist begeistert. Windows 7 ist viel schneller als Windows Vista. Doch das ist eine subjektive Empfindung, die vor allem auf Antwort- und Reaktionszeiten beruht. Es geht darum, mit welcher Verzögerung ein Rechner sichtbar auf Benutzereingaben reagiert. Diese Verzögerung beträgt oft nur wenige Millisekunden. Trotzdem führt sie dazu, dass die „gefühlte Geschwindigkeit“ langsam wirkt.
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