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Top-Kombigerät: HP Photosmart Premium Fax All-in-One

Ein reiner Tintenstrahl-Fotodrucker schafft es einfach nicht, den täglichen Anforderungen eines begeisterten Hobbyfotografen gerecht zu werden. Da Benutzer immer kreativere Möglichkeiten entdecken, ihre Bilder auf den Bildschirm und von dort wieder herunter zu bekommen, müssen sich auch ihre Drucker weiterentwickeln, um mit diesen ständig neuen Anforderungen Schritt halten zu können. HPs Photosmart Premium Fax All-in-One vereint für 299 Euro Tintenstrahldrucker, Fax, Scanner und Kopierer in einem Gerät. Der Nachfolger des Photosmart C7280 verfügt über einen automatischen Dokumenteneinzug und eine Duplex-Funktion. Das Kombigerät lässt sich in ein Funknetzwerk integrieren und ist zudem mit einem interaktiven Bedienfeld ausgestattet, so dass sich Fotos direkt auf dem Drucker bearbeiten lassen. Es gibt kaum etwas, was dieses Gerät nicht bietet, und auch wenn die schwarze Tintenpatrone überdurchschnittlich teuer ist, ist der Photosmart Premium Fax All-in-One für all die Fotografen, Selbständigen, Schüler und Studenten, die auf der Suche nach einem Alleskönner sind, gleichermaßen gut geeignet.

Mit seinen abgerundeten Ecken und weichen Kurven sieht der Photosmart Premium Fax AIO aus, als wäre er aus einem einzigen Kunststoffblock gefertigt. Damit unterscheidet sich der in glänzendem Weiß und Grau gehaltene Drucker mit einem Hauch von Blau an den seitlichen Griffen ganz klar von den eckigen, teils klobigen Formen manch anderer Tintenstrahldrucker. Das 10,4 Kilo schwere Gerät ist inklusive der Duplex-Einheit etwa 47 x 48 x 29 Zentimeter groß.

An der Geräteoberseite befindet sich ein integrierter automatischer Dokumenteneinzug für bis zu 50 Bögen unterschiedlicher Papierformate, um Dokumente einzuscannen oder sie im Speicher abzulegen und dann auf den Computer zu übertragen. Die Abdeckung lässt sich zwar anheben, aber leider nicht klappen, so dass das Scannen von dicken Büchern oder Katalogen etwas problematisch ist.

Die Hauptbedienleiste befindet sich unterhalb des Scanners. Sie ist nicht neigbar, so dass man immer von oben auf das Gerät schauen muss, um die Tastenfunktionen erkennen zu können. Das 2,4-Zoll-Farb-LCD-Display ist praktischerweise beweglich. Auch wenn es im Vergleich zum 3,5 Zoll großen Display des Epson Artisan 800 eher klein scheint, bietet das umfangreiche Bedienfeld des HP nahezu alles, um das Gerät unabhängig vom Computer zu benutzen.

Dank des integrierten Speicherkartensteckplatzes lassen sich Fotos von MS-, SD-, xD- oder CF-Speicherkarten sowie von USB-Speichersticks in den Druckerspeicher kopieren oder direkt ausdrucken. Der USB-Anschluss ist zudem PictBridge-fähig, so dass man von Kameras, die diese Technologie ebenfalls unterstützen, Ausdrucke auf Tastendruck erstellen kann. Weitere Tasten bieten Zugriff auf häufig verwendete Einstellungen (doppelseitigen Druck, Fotoabzüge, automatische Faxantwort et cetera). Weitere Tasten dienen der der Fax-Zielnummerneingabe, zum Entfernen roter Augen und zum Vergrößern/Verkleinern und Retuschieren. Ein paar Direktwahltasten für häufig verwendete Faxnummern fehlen jedoch. In der Mitte des Bedienfelds befindet sich die „Quick Forms“-Taste (eine Besonderheit von HP-Druckern), mit der sich Vorlagen wie etwa Kalender, Aufgabenlisten, Faxdeckblätter und liniertes Papier drucken lassen.

HIGHLIGHT

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Die Photosmart Essential-Software von HP ist sehr benutzerfreundlich und bei der Einrichtung des Druckers binnen Sekunden installiert. Beim Drucken von Fotos gibt es sowohl Text- als auch Videoeinblendungen, in denen die einzelnen Schritte klar und deutlich erklärt werden. Photosmart Essential bietet sich gerade für Gelegenheitsanwender sehr gut an, die ihre Bilder schnell und einfach bearbeiten und verändern wollen, ohne sich gleich in spezielle und aufwändige Bildbearbeitungssoftware einarbeiten zu müssen. Am äußeren rechten Rand der Bedienleiste befinden sich noch zwei Farb-LEDs, die bei einer aktiven Funkverbindung via 802.11g oder Bluetooth grün leuchten.

HP bietet mehrere Möglichkeiten, eine Verbindung zwischen Photosmart und Rechner herzustellen. Der einfachste Weg ist, die beiden Geräte über ein USB-2.0-Kabel miteinander zu verbinden. Wie erwartet erhält der Anwender von der Installations-CD während des gesamten Installationsprozesses klare Anweisungen durch Videos und Texteinblendungen. Durch den integrierten Druckservers kann man den Drucker auch an einen Netzwerkrouter anschließen und so ist es möglich von jedem Computer im Haus aus per Funk Druckjobs loszuschicken. Anders als bei anderen Druckern, bei denen man eine Ad-hoc-Netzwerkverbindung herstellen muss, erhält der HP, der übrigens auch unter der Bezeichnung CC335B beziehungsweise C309a geführt wird, sämtliche Informationen, die er zur Herstellung einer Direktverbindung mit dem Acces Point benötigt, vom Computer. Im Test gelingt es sowohl mit einem PC als auch mit einem Mac, binnen fünf Minuten eine sichere 802.11g-Verbindung herzustellen, ohne das Benutzerhandbuch aufzuschlagen. Auf der Geräterückseite befindet sich auch noch einen Ethernet-Anschluss für einen direkten Anschluss ans Netzwerk, und über einen Bluetooth-Empfänger ist es möglich Bilder vom Handy und/oder PDA im Handumdrehen auf Papier zu bringen.

Die Fächer für die Dokumentenzuführung und -ausgabe ragen im unteren Teil aus dem Gerät heraus, und es dauert eine Weile, bis man sich mit allen Schubladen, die man anheben oder herausziehen muss, vertraut gemacht hat. Es gibt für alle Ausdrucke und Formate nur ein einziges Ausgabefach, das sich an der Geräteoberseite befindet. Ein ausfahrbarer Haltearm sorgt dafür, dass auch alle Ausdrucke im Ausgabefach liegen bleiben, bis sie dort entnommen werden. Ein Teil des Ausgabefachs kann angehoben werden, denn darunter befindet sich das Zufuhrfach für Fotopapier. Bereits beim Photosmart C8180 hatte sich HP – zur Freude vieler Anwender – für separate Fächer für Foto- und Standardpapier entschieden. Wie zuvor beim C8180 lässt sich die korrekte Papiergröße für den anstehenden Druckauftrag automatisch auswählen oder aber man nimmt die Einstellungen im Treiber vor. Da das Hauptzufuhrfach ganz unten liegt, muss man alle anderen Fächer anheben, um Papier nachzulegen. Der Photosmart verfügt außerdem über separate Eingabe- und Ausgabefächer, um CDs und DVDs individuell zu bedrucken.

Der Drucker verwendet fünf HP 364-Tintenpatronen in Schwarz, Schwarz Foto, Cyan, Magenta und Gelb, die alle ihren eigenen Steckplatz unter der Abdeckung haben. Die Standardgröße gibt es zu einem Preis von 9 Euro pro Patrone (250 Seiten), aber um den Preis pro Seite zu berechnen, soll hier die XL-Patronenvariante verwendet werden, um herauszufinden, wie günstig die Druckkosten bei diesem Drucker bestenfalls sein können. Die Farbpatronen im XL-Format gibt es zu je 17,50 Euro pro Patrone, und laut HP haben sie eine Kapazität von 750 farbigen Seiten (290 Farbfotos), während die extragroße schwarze Ersatzpatrone, die es für 29,50 Euro erhältlich ist, für 800 Seiten reicht. Die Kosten pro Farbseite betragen somit 2,3 Cent, und ein Schwarzweißdruck kostet 3,7 Cent. HP begründet dies damit, dass die schwarze XL-Patrone mehr Tinte enthält als die XL-Farbpatrone und daher auch teurer ist. Doch dann stellt sich die Frage, warum man bei beiden Patronen für den HP Photosmart C8180 unterm Strich etwa auf den gleichen Preis kommt.

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ZDNet.de Redaktion

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