General Electric entwickelt holografischen Datenspeicher mit 500 GByte

General Electric (GE) hat laut einem Bericht der New York Times einen Durchbruch bei der Entwicklung holografischer Datenspeicher erzielt. Mit der neuen Technologie ist es den Forschern zufolge möglich, bis zu 500 GByte auf einem optischen Datenträger von der Größe einer DVD zu speichern.

Holografische Datenträger sichern Daten in Form von dreidimensionalen Bildern. Die Forscher in einem General-Electric-Labor in Niskayuna im US-Bundesstaat New York verwenden einen sogenannten mikroholografischen Speicher, der auf kleinen und relativ simplen Hologrammen basiert. Allerdings reflektierten die kleineren Strukturen bisher so wenig Licht, dass die gespeicherten Daten unlesbar waren. Durch die Verwendung neuer Materialien haben die Forscher nun die reflektierte Lichtmenge um den Faktor 200 gesteigert und erreichen damit das Niveau handelsüblicher Blu-ray-Player.

Nach Ansicht von Bert Hesselink, Stanford-Professor und Experte auf dem Gebiet holografischer Datenspeicher, könnte die von General Electric entwickelte Technologie einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung holografischer Speichermedien darstellen. Richard Doherty, Analyst beim Forschungsunternehmen Envisioneering, sieht in der Entwicklung gar die mögliche nächste Generation kostengünstiger Datenträger.

Den bisher nur im Labor gelungenen Versuch wollen die Forscher im Mai auf einer Konferenz für optische Speichertechnologien wiederholen. General Electric hofft, dass der Preis eines auf Hologrammen basierenden Speichermediums bei einer möglichen Markteinführung im Jahr 2011 oder 2012 weniger als 0,08 Euro je Gigabyte betragen wird. Eine beschreibbare Blu-ray-Disk mit einer Kapazität von 25 GByte kostet derzeit noch über 0,20 Euro pro Gigabyte.

ZDNet.de Redaktion

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