Mit der Vielzahl seiner Funktionen punktet das Magic – es gibt fast nichts, was es nicht hat. Ins Internet verbindet es sich über Quad-Band-GSM oder über UMTS samt Datenturbo HSPA für schnelle Up- und Downloads. Alternativ funkt es über das integrierte WLAN nach 802.11b und g. Wer surfen möchte, nutzt den vorinstallierten Browser. Er basiert, wie der Safari des iPhone, auf Webkit und stellt Seiten entsprechend gut wie auch zügig dar. Lediglich bei der Anzeige von Flash hapert es wie gewöhnlich: Das geht schlicht nicht.
Darüber hinaus verfügt das Smartphone über GPS zur Positionsbestimmung. Der Empfänger ist schnell, genau und offensichtlich hochempfindlich: Selbst in Gebäuden klappt die Ortung erstaunlich oft. Schlägt sie fehl, greift die Software auf die ungenauerer Ortsbestimmung über das Handynetz zurück.
Außerdem ist Bluetooth 2.0 an Bord. Im Gegensatz zum iPhone unterstützt das Magic auch den Stereo-Audio-Standard A2DP und funkt Musik so kabellos an kompatible Kopfhörer.
Als Modem dient das Gerät übrigens nicht. Eine Internet-Verbindungsfreigabe, wie sie Windows Mobile zu bieten hat, ist nicht vorhanden. Technisch sollte das kein Problem sein. Es ist vielmehr so, dass das Magic – wie auch das G1 – mit einem speziellen Tarif zu haben ist, der eine Flatrate beinhaltet. Das fehlende Tethering – so heißt die Funktion – soll wohl den Traffic in Grenzen halten.
Software
Beim erst zweiten Smartphone mit Android-Betriebssystem wird im Test ein besonderer Wert auf das Betriebssystem und die optionale Software gelegt. Im Vergleich zu Windows Mobile überzeugt Googles Handy-Betriebssystem auf Anhieb: Es ist schnell, hat eine attraktive Oberfläche und reagiert ohne nennenswerte Verzögerungen. Soll heißen: Das Scrollen durch Listen, das Verschieben von Menüs oder das Navigieren auf großen Webseiten funktioniert so, wie man es sich wünscht – ohne Hakeln und Ruckeln eben.
Was fehlt, ist allerdings eine Multitouch-Unterstützung. iPhone-Nutzer versuchen verzweifelt im Browser, in Google Maps und bei der Ansicht von Fotos, mit der bekannten Zwei-Finger-Geste an mehr Details zu gelangen. Doch das klappt nicht – stattdessen blendet das System einfach zwei Buttons ein: Plus und Minus. Schade. Immerhin, im Browser gibt es eine Art Lupenfunktion. Die sieht gut aus und funktioniert komplett intuitiv. Diese Funktion wäre auch in anderen Anwendungen erfreulich.
Vorinstalliert sind nur Basisprogramme – darunter Browser, Maps, Kalender und Wecker. Wer mehr möchte, kann auf den Android Market zurückgreifen – den App Store von Google. Hier gibt es hunderte Programme für alle Lebenslagen, die meisten davon sind sogar kostenlos. Darunter befinden sich einfache Tools wie eine „Taschenlampe“, die den Bildschirm weiß macht und die Helligkeit der Anzeige hochregelt. Einfach, aber beim Suchen eines Schlüssels besser als nichts. Es gibt Qype, eine ortsbezogene Suche nach Restaurants, Bars und dergleichen in der näheren Umgebung, KlickTel, das beim Auffinden von Adressen, Telefonnummern und Fastfood-Filialen von KFC, Subway oder McDonald’s hilft, oder einen CarFinder, der auf Tastendruck den Parkplatz des Autos markiert, um ihn später wiederzufinden.
Auch Spiele sind im Angebot. Hier reicht die Palette von Snake über Labyrinth, in dem man eine virtuelle Metallkugel durch Bewegen des Smartphones um Hindernisse steuert, bis hin zu einer Umsetzung von Doom. Einige wenige Programme funktionieren allerdings (noch) nicht auf dem Magic – ein Gehirntrainer zum Beispiel blendet beim Abfragen des Namens die Bildschirmtastatur nicht ein. Das bislang einzige Android-Handy G1 hat ja schließlich auch ein mechanisches Tastenfeld. Doch hier geht es mit dem Magic schlicht nicht weiter.
Apropos Tastatur: Das Tippen auf dem virtuellen Tastenfeld klappt erstaunlich gut. Es gibt ein Wörterbuch, das hilfreiche Vorschläge findet und neue Wörter wie Nachnamen auf Knopfdruck hinzufügt. Außerdem ist das Tippen in allen Applikationen auch im Querformat möglich.
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