Das Magic arbeitet stets flüssig, scrollt fast so geschmeidig wie das iPhone, und auch viele gleichzeitig geöffnete Anwendungen bringen es nicht an seine Grenzen. Perfekt ist auch das Magic allerdings nicht: Im Test stürzen diverse Anwendungen, darunter der Browser und Google Maps, mehrmals ab. Tritt dieser Fall ein, kommt eine Meldung, und einen Tastendruck später läuft das Programm wieder.

Bei der Telefonie gibt es nichts zu bemängeln. Die Applikation ist logisch aufgebaut, startet sofort beim Druck auf den grünen Hörer, und die Gesprächspartner verstehen sich problemlos. Wer beruflich auf Exchange angewiesen ist, dürfte sich allerdings über die fehlende Unterstützung ärgern: Von Haus aus synchronisiert sich das Magic nicht mit Microsofts Messaginglösung. Es gibt aber Zusatzprogramme, die diese Aufgabe mehr oder weniger gut erledigen. So gut wie beim iPhone oder bei Windows-Mobile-Smartphones klappt das aber nicht – dafür holt sich Android natürlich sehr bereitwillig alle Informationen inklusive E-Mails und Kontaktliste aus dem Google-Account. Übrigens: Das Handy funktioniert zwar auch ohne Konto beim Suchgiganten, doch für die Nutzung der meisten Funktionen – wie Market oder Mail – ist es nötig.

Lediglich ein Problem gibt es. Besitzer von voll ausgestatteten Smartphones ahnen es schon: Der Akku ist bei intensiver Nutzung schneller leer, als man denkt. Wer Android und die verfügbaren Applikationen voll nutzen möchte, muss GPS nahezu permanent eingeschaltet lassen. Der Internetzugang funkt gerne über UMTS und HSDPA oder sogar über WLAN, und große Farbdisplays nehmen per se ordentlich Strom auf. Wer sein Android-Handy also für alles nutzt, was es bietet, muss es mindestens täglich laden. Aber das ist bei anderen Smartphones dieses Kalibers nicht anders.

Die 3,2-Megapixel-Kamera nimmt übrigens schöne Bilder auf – eine helle Umgebung vorausgesetzt. Im Dunkeln und selbst im Dämmerlicht geht nichts. Es gibt weder einen Blitz noch eine Foto-LED. Bei abgedunkelten Fenstern oder in gemütlichen Bars, in denen das menschliche Auge noch alles problemlos erkennt, nimmt die Linse des Android-Smartphones nichts mehr wahr. Dementsprechend funktionieren auch Applikationen, die auf die Kamera zurückgreifen, nicht. Dazu gehören etwa Preisvergleichsanwendungen, die den Barcode des Produktes per Kamera scannen.

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ZDNet.de Redaktion

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