Fujitsu hat den Verkauf seines Festplattengeschäfts an Toshiba wie geplant abgeschlossen. Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, soll der Deal im Wert von 30 Milliarden Yen (umgerechnet rund 232 Millionen Euro) bis zum ersten Juli abgeschlossen sein.
Laut der Vereinbarung werden Fujitsus sämtliche Geschäftsaktivitäten im Festplattenbereich in die neugegründete Toshiba Storage Device Corporation (TSDC) eingehen. Die Produktionsstandorte in Japan, den Philippinen und Thailand sollen als hundertprozentige TSDC-Tochtergesellschaften weiterbetrieben werden. Die meisten Vetriebs- und Marketingbüros von Fujitsus-Festplattensparte außerhalb Japans gehen in der Toshiba-Organisation auf. Die rund 7000 Mitarbeiter sollen ebenfalls zu Toshiba wechseln.
Toshiba erwirbt zunächst 80,1 Prozent an TSDC. Die restlichen 19,9 Prozent des neuen Unternehmens gehören noch bis Ende Dezember 2010 Fujitsu. Danach soll auch dieser Anteil an Toshiba übertragen werden.
Mit der Übernahme hofft Toshiba, seine Position als Anbieter von 2,5-Zoll-Festplatten auszubauen, indem es seine Aktivitäten vom Notebooksegment auch auf den Server- und Storage-Bereich ausdehnt, in dem Fujitsus Festplatten bisher positioniert waren. Außerdem will Toshiba durch die Entwicklung von SSD-Laufwerken für Server und Enterprise-Storage-Systeme und deren Kombination mit Fujitsu-Produkten sein SSD-Geschäft auf dieses Marktsegment ausweiten.
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