Kunden verklagen Apple wegen defekter MagSafe-Netzteile

Wie AppleInsider berichtet, haben drei US-Verbraucher bei einem Bezirksgericht in Kalifornien eine Klage gegen Apple eingereicht. Tim Broad, Naotaka Kitagawa und Jesse Reisman werfen dem Computerhersteller vor, dass die MagSafe-Stromstecker, die das Unternehmen für seine Notebooks verwendet, nicht für den täglichen Gebrauch geeignet seien. Apple sei dieses Problem bekannt, es habe das Design des Steckers dennoch nicht ausreichend verändert.

Nach Angaben der Kläger kommt es zu Kabelbrüchen am Übergang zum Stecker. Sie sollen bewirken, dass Funken sprühen und die Isolierung des Kabels schmilzt. „Ich habe mir fast meine Hand verbrannt, als ich die Stelle versehentlich berührte“, erklärte Broad in der 27-seitigen Klageschrift. Darüber hinaus fänden sich im Internet viele Hinweise, dass es sich um ein weit verbreitetes Problem handle. Auch in Apples Online-Shop berichten Kunden von geschmolzenen Kabeln an ihren MagSafe-Netzteilen.

Die drei Männer haben die Zulassung ihrer Klage als Sammelklage beantragt. Neben einem Ersatz für die defekten Netzteile fordern Broad, Kitagawa und Reisman Schadenersatz und dass Apple seine Kunden auf die möglichen Gefahren der MagSafe-Adapter hinweist.

Laut AppleInsider hat Apple im Oktober 2007 den im Januar 2006 eingeführten magnetischen Stromanschluss seiner Notebooks überarbeitet. Die Klage listet allerdings auch Fälle aus der jüngeren Vergangenheit auf. Anfang Mai veröffentlichte Kundenbewertungen der MagSafe-Netzteile im Apple-Shop weisen darauf hin, dass das Problem noch immer besteht.

ZDNet.de Redaktion

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