Das US-Verkehrministerium hat die Sicherheit der Web-Anwendungen der US-Flugaufsicht überprüft und dabei mehrere erfolgreiche Cyberangriffe registriert. Demnach waren im Februar Hacker in ein Computersystem der US Federal Aviation Admnistration (FAA) eingedrungen und hatten persönliche Daten wie Sozialversicherungsnummern von 48.000 aktuellen und früheren Mitarbeitern gestohlen.
Auch im vergangenen Jahr hatten Angreifer laut dem Ministerium die Kontrolle über einen Netzwerkserver der FAA übernommen. Über weitere mit dem Server verbundene Netzwerke entwendeten die Hacker ein Administrator-Passwort und installierten Schadsoftware. Zudem erbeuteten sie Daten von mehr als 40.000 FAA-Nutzern, darunter Benutzernamen und Passwörter.
Der Bericht warnt davor, dass Cyberkriminelle über Netzwerkverbindungen auch Zugriff auf Systeme erhalten könnten, die zur Echtzeitüberwachung des Flugverkehrs oder der Kommunikation dienten. „Solange keine effektiven Gegenmaßnahmen getroffen werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Angriff die Systeme der Flugkontrolle ernsthaft stört“, heißt es in dem Bericht.
Erleichtert hatten die unbefugten Zugriffe auf die Computer der Flugaufsicht nach Ansicht des Verkehrsministeriums unzureichend abgesicherte Web-Anwendungen, die die Arbeit der Flugkontrolle unterstützen sollen. Zudem werde ein vorhandenes Intrusion Detection System (IDS), das Cyberangriffe erkennt, nicht ausreichend genutzt.
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