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Twitter, was nun?

Jetzt ging es nicht mehr anders: Twitter-Mitgründer Biz Stone musste sich ins Fernsehen bemühen und mit deutlich mehr als 140 Zeichen Übernahmegerüchte zurückweisen. Nachdem Anfang April über ein Interesse von Google an Twitter spekuliert worden war, kursierten jetzt Gerüchte, dass Apple Twitter übernehmen will. Sogar über Zahlen wurde schon gesprochen: 700 Millionen Dollar sei Apple bereit, für Twitter zu bezahlen. Das wäre eigentlich ganz schön viel Geld für ein Unternehmen ohne Aussichten, mittelfristig irgendwie Geld zu verdienen.

ZDNet.com-Autor Joe Brockmeier hatte darüber bereits im Februar nachgedacht Er hatte damals fünf Optionen geprüft. Dass Twitter sich aufkaufen lässt, war eine davon – aber die seiner Ansicht nach unattraktivste, gebe es doch kaum Szenarios, in denen sich Twitter in einen anderen Dienst integrieren lasse, ohne an Wert zu verlieren.

Die Option, Möglichkeiten zu prüfen, wie man mit dem Micro-Blogging-Dienst Werbeeinnahmen erzielen kann, scheint gerade in der Kostenlos-Welt des Internet die offensichtlichste zu sein. Richtig gemacht, würde es wahrscheinlich auch nicht allzu viele Nutzer abschrecken. Schließlich ist man es ja gewohnt.

Eine weitere von Brockmeier skizzierte Strategie, Premium-Services anzubieten, hat der Dienst gerade angekündigt, umsetzen zu wollen. Die Mitgliedschaft soll zwar sowohl für private als auch für gewerbliche Nutzer kostenlos bleiben, kommerziellen Accounts will Twitter aber gegen Gebühr zusätzliche Funktionen zur Verfügung stellen. Welche das sein sollen, blieb offen.

Es wäre aber gut, wenn man das bald weiß, denn die Konkurrenz schläft nicht. Deutschlands meistgenutztes Social Network, StudiVZ, hat etwa gerade mit der Einführung einer „Buschfunk“ genannten Funktion seinen Mitgliedern auf der Startseite die Möglichkeit eröffnet, anderen mitzuteilen, was sie gerade bewegt. Ganz zufällig auch mit maximal 140 Zeichen.

ZDNet.de Redaktion

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