Multimedia für Linux: RPM Fusion schließt die Lücken

Bei der heutigen Flut an Musik-Downloads und anderen Multimedia-Diensten vergisst man schnell einmal, dass viele Linux-Distributionen MP3-Dateien und weitere restriktive Codecs nicht unterstützen.

Diese Dateitypen sind häufig an Patente oder kostenpflichtige Lizenzen gebunden. Daher fehlt ihre Unterstützung in einigen Distributionen. Das Ergebnis: Vielen Anwendern bleiben Dinge vorenthalten, die sie mit Windows oder Mac OS X nutzen könnten. Wer sich ein bisschen auskennt, greift in einem solchen Fall auf Repositories von Drittanbietern zurück.

Für Fedora, RedHat Enterprise Linux oder CentOS ist RPM Fusion ein solches Dritt-Repository. Auf RPM Fusion findet man Pakete, die MP3-Unterstützung bieten und die Wiedergabe von DVDs und anderen Videoformaten ermöglichen: zum Beispiel Programme wie MPlayer, Xine und andere. Zum Software-Angebot zählen aber auch Kernel-Treiber mit den proprietären Grafikkartentreibern von Nvidia und ATI.

RPM Fusion ist in die zwei Bereiche „Free“ und „Nonfree“ unterteilt. „Free“ beinhaltet Open-Source-Software, die Fedora selbst aufgrund möglicher Patentprobleme nicht ausliefert. „Nonfree“ enthält unfreie Software, das heißt entweder Closed-Source-Software oder aber Software, deren Code veröffentlicht ist, die aber beispielsweise nur im nicht kommerziellen Umfeld genutzt werden darf oder ähnlichen Beschränkungen unterliegt.

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ZDNet.de Redaktion

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