Um im Gesamtkonzept gegen die Mitbewerber bestehen zu können, deren schärfster offenbar Hewlett-Packard ist, hat Fujitsu Technology Solutions diese Woche auch eine komplett neue, hochintegrierte Blade-Server-Plattform vorgestellt.
Die als „Dynamic Cube“ vermarktete Produktlinie Primergy BX900 fasst bis zu 18 Servern mit je zwei Intel-Xeon-Quadcore-Prozessoren in einem zehn Höheneinheiten großen Chassis zusammen. Sie richtet sich ganz klar gegen die erst kürzlich vorgestellte „Matrix“-Reihe von Hewlett-Packard.
Mit DIMM-Modulen bis zu einer Gesamtkapazität von 2,59 TByte an Arbeitsspeicher ist die Lösung auch für künftige Anforderungen ausreichend dimensioniert. Die Komponenten verbindet eine passive Midplane mit 18 mal 16 I/O-Pfaden und einer Bandbreite von bis zu 6,4 TBit/s. „Derzeit bietet kein anderer Server-Hersteller mehr physikalische I/O-Pfade pro Server-Blade an“, erklärte Michael Homborg, Marketing-Manager für Server & Storage bei Fujitsu Technology, bei der Produktvorstellung. Ab September dieses Jahres soll zudem Infiniband mit Quad Data Rate (40 GBit/s) lieferbar sein.
Ein Alleinstellungsmerkmal hat sich Fujitsu Technology Solutions auch in Bezug auf Virtualisierung erarbeitet. Zusätzlich zu den von allen Mitbewerbern angebotenen Intel-Technologien VT-x und VT-d wird alleine der japanische Konzern Intel VT-c anbieten. Ein sogenanntes Virtual Machine Device Queuing (VMDq) soll die CPU entlasten und LAN-Bandbreite effektiver nutzen. Der Datendurchsatz soll sich laut Hersteller so um mehr als den Faktor zwei erhöhen. Lediglich Dell hat diese Technologie ebenfalls im Angebot. Die Texaner setzen sie aber nicht bei Blade-Servern ein.
Lieferbar ist der „Dynamic Cube“ ab dem 21. Mai. Genaue Preise stehen noch nicht fest. Als Faustregel kann aber die Preisstaffelung des auch weiterhin verkauften Primergy-BX600-Systems dienen: Der große Bruder BX900 wird etwa das 1,8-fache kosten.
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