Nvidia hat Version 2.2 seiner Computer Unified Device Architecture (CUDA) samt zugehörigem SDK für registrierte Entwickler freigegeben. Neben Hardware-Debugging und -Profiling liefert das Update auch Unterstützung der Betriebssysteme Windows Server 2003 und 2008 sowie Windows 7.
Linux-Entwickler können nun einen Debugger auf CUDA-basierten Grafikprozessoren nutzen, der sowohl das gewohnte Interface des populären Open-Source-GNU-Debuggers GDB bietet als auch das Debuggen von Kernels ermöglicht, wenn sie auf GPUs laufen. Der GPU-Debugger enthält Nvidia zufolge zahlreiche Features zur Ablaufverfolgung, beispielsweise Breakpoints oder Beobachtung von Variablen. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Optionen für CUDA-spezifische Funktionen.
Der „CUDA Visual Profiler“ ist ein grafisches Tool, das das Profiling von in C programmierten Applikationen auf der GPU ermöglicht. Die neue Version 2.2 erlaubt laut Nvidia eine vollständige Messung der Speicherbandbreite des Kernels. Entwickler sollen damit einen Einblick in einen der unter Leistungsgesichtspunkten kritischen CUDA-Bereiche erhalten. Das Profiling mit anschließender Code-Modifizierung ist der häufigste Schritt beim Tuning der Applikationsperformance.
Einzelnen Anwendungen lässt sich jetzt exklusiv eine GPU zuordnen, um von deren voller Rechenkraft zu profitieren. Applikationen, die mehrere GPUs nutzen, können ab sofort auf dieselben Daten im Systemspeicher zugreifen, wodurch die Leistung gesteigert und der Speicherverbrauch reduziert wird.
Asynchrones Kopieren von Speicherinhalten wird nun auch unter Windows Vista unterstützt, was sich deutlich auf die Performance auswirken soll. Die Funktion „Zero-copy“ beschleunigt auf GT200- und MXP7x-Grafikprozessoren durch den direkten Lese- und Schreibzugriff auf den Systemspeicher Streaming-, Videotranscoding- sowie Bildbearbeitungsprogramme, da weniger Daten zwischen GPU- und CPU-Speicher hin und her kopiert werden müssen.
Eine Liste aller Neuerungen von CUDA 2.2 findet sich im Nvidia-Forum. Die Software läuft unter Windows, Mac OS X und Linux.
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