Michael ‚Monty‘ Widenius hat eine „Open Database Alliance“ gestartet. Sie soll zur zentralen Anlaufstelle für MySQL und seine Derivate werden und ausführbare Dateien, Training sowie Support bieten. Gründungsmitglieder sind Widenius‘ eigenes Softwarehaus Monty Program Ab und Percona, das Support für die Open-Source-Datenbank MySQL leistet.
Widenius war einer der Gründer der kostenlosen und quelloffenen Datenbank, die zusammen mit Sun Microsystems jetzt im Portfolio von Oracle gelandet ist. Da eine Haupteinnahmequelle Oracles die gleichnamige kostenpflichtige Datenbank ist, fürchten viele um den Fortbestand von MySQL.
Widenius‘ Firma arbeitet mit dem MySQL-Abkömmling MariaDB, einer unternehmenstauglichen, von einer Community weiterentwickelten Variante. Der Name MySQL ist mittlerweile ein eingetragenes Warenzeichen von Sun. Der neue Name leitet sich von der verwendeten Storage Engine „Maria“ ab, die wiederum nach Widenius‘ Tochter benannt ist.
In einer Erklärung zur Gründung der ODA heißt es: „Die Absicht der Open Database Alliance ist es, alle mit MySQL verwandten Entwicklungen und Dienste zu sammeln, um eine Lösung für die Zersplitterung und Unsicherheit zu bieten, der alle Communitys, Firmen und technischen Experten rund um MySQL ausgesetzt sind.“ Widenius ergänzt dazu, er hoffe auf „eine echte, offene Entwicklungsumgebung mit Beteiligung einer Community“, um die „extrem hohe Qualität des MySQL-Codes“ aufrechtzuerhalten.
In einem Blogbeitrag berichtet Widenius außerdem, die Anlage der ODA als „One-stop Shop“ für alles rund um MariaDB beziehungsweise MySQL ähnle einer Vision, die er und David Axmark bei der Gründung gehabt hätten. „Wir wollten ein Partnernetz schaffen. MySQL Ab sollte als kleines technisches Unternehmen von einer großen Zahl von Partnern umgeben sein, die die großen Kunden betreuen.“
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