Open-Phone-Hersteller Koolu will in zwei Wochen beginnen, ein Handy nach dem offenen Konzept Neo FreeRunner an Entwickler auszuliefern. Die Vorabversion der Hardware läuft unter dem Betriebssystem Android Cupcake. An Endkunden soll das Telefon Mittel Juli ausgeliefert werden.
Koolu nutzt Version GTA02 des Neo FreeRunner von Openmoko. Sie basiert vollständig auf offenen Standards.
Koolus Chief Technology Officer Jon Hall sagte auf dem Kongress „Cloud Expo Europe“ in London, das Handy sei vor allem für kleine bis mittlere Unternehmen gedacht. Es werde weltweit verfügbar sein. „Wir liefern Unternehmen Funktionen, die sie von Apple, RIM oder anderen Firmen mit proprietären Lösungen nicht bekommen können“, sagte er.
Hall, der auch als Executive Director der Non-Profit-Organisation Linux International tätig ist, bezeichnet Telefonie als „die letzte Bastion geschlossener Systeme in unserer Computergesellschaft“. Das Koolu-Phone sei eine Antwort auf die Einschränkungen, denen die Kunden durch Telekom-Unternehmen ausgesetzt seien. Seiner Meinung nach sollten Anwender das Betriebssystem auf ihrem Handy ebenso wie den Telefonie-Provider frei wählen können: „Mit diesem sehr offenen Konzept haben Sie das erste Mal die vollständige Kontrolle, vom Endgerät bis zu Ihrem Datacenter.“
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