Netbooks sind das mit Abstand am schnellsten wachsende Segment auf dem Markt für Mobilrechner. Mit Moblin will Intel ein für Atom-Netbooks optimiertes Linux schaffen, das auf die knappen Ressourcen der Kleinstrechner zugeschnitten ist. Mittlerweile wird es unter dem Dach der Linux Foundation weiterentwickelt.
Moblin basiert auf der Gnome-Mobile-Plattform und unterstützt bestehende Linux-Applikationen. Bei der kürzlich vorgestellten Version 2 kommen die neuesten Entwicklungen Clutter, DRI2 und KMS zum Einsatz. Die m_zone genannte Start-Ansicht bietet eine Übersicht über Termine, Aufgaben sowie Statusaktualisierungen von Kontakten in sozialen Netzwerken. Der integrierte Webbrowser basiert auf der aktuellsten Mozilla-Technik. Ein Mediaplayer mit Zoom-Funktion sorgt für eine dynamische Ansicht von Bildern und Videos. Zudem erkennt er UPnP-Geräte im Netzwerk.
Das OS soll vor allem durch seine Performance überzeugen: Auf Netbooks mit SSD soll es nach nur fünf Sekunden betriebsbereit sein. Auch der Start von einer magnetischen Festplatte verläuft nach Angaben der Entwicker mit zwölf Sekunden immer noch sehr flott.
Die erste Beta des als Alternative zu Windows XP konzipierten Netbook-Betriebssystems Moblin v2.0 ist fertig. Das 666 MByte große Live-Image steht als Download auf moblin.org zur Verfügung.
Ein ausführlicher Test von Moblin 2.0 auf einem Atom-Netbook wird in der kommenden Woche erscheinen.
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