Microsoft stellt Live Messenger in US-Embargostaaten ein

Microsoft hat einen Bericht von LiveSide.net bestätigt: Seit letzter Woche ist der Zugang zu Windows Live Messenger in fünf Staaten gesperrt, gegen die die USA Sanktionen verhängt haben: Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea.

Live-Messenger-Nutzer in den Embargostaaten informiert Microsoft durch eine Log-in-Fehlermeldung. Für Details verweist das Unternehmen in einem Blogeintrag auf die zum US-Schatzamt gehörende Behörde „Office of Foreign Assets Control“ (OFAC), die die Einhaltung von Handelssanktionen überwacht. Demnach sollen die Auflagen eine „Zusammenarbeit mit dem Feind“ verhindern und zum Kampf gegen Terrorismus sowie Menschenrechtsverletzungen beitragen.

Einige der betroffenen Staaten stehen seit bis zu acht Jahren auf einer Embargoliste der US-Regierung. Warum Microsoft gerade jetzt seinen Messaging-Dienst dort einstellt, teilte das Unternehmen nicht mit.

Mitte April hatte die US-Regierung das Telekom-Embargo gegen Kuba teilweise aufgehoben. US-Bürger können seither Handy- und Satelliten-Verträge für Kubaner abschließen. Zudem dürfen US-Provider Glasfaser- und Satellitenverbindungen zwischen den USA und Kuba errichten.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

7 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

1 Tag ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago