Nokias Ovi Store ist wie geplant gestartet. Zu den zunächst neun Nationen, in denen er verfügbar ist, gehört auch Deutschland. Der Ovi Store bietet Programme für über 50 Mobiltelefon-Modelle des finnischen Herstellers im Stil von Apples App Store und dessen Imitaten.

Für Downloads wird eine Nokia-Registrierung benötigt. Die Verbindung erfolgt mit SSL-Verschlüsselung per HTTPS. Zum Start gibt es aber noch etliche Log-in-Probleme und langsame Reaktionszeiten der Site. Mehr als einmal schlägt der Anmeldeversuch im ZDNet-Test fehl. Auch am Layout wird noch gefeilt: Texte überlagern sich bisweilen, wohl weil die deutsche Übersetzung mehr Platz benötigt als ihr englisches Pendant. Und der Gegensatz zu „kostenlosen“ Programmen sind bei Ovi nicht etwa „kostenpflichtige“ Anwendungen, sondern „bezahlte“ – das heißt nicht, dass die Kreditkarte bereits belastet wird, sondern ist schlicht ein Übersetzungsfehler.

Update vom 26. Mai, 15 Uhr: Laut Nokia befindet sich der Ovi Store Deutschland als einziger der bisher gelaunchten noch in einer Beta-Phase. Diese soll er rechtzeitig zur Markteinführung des Nokia N97 voraussichtlich Anfang Juli verlassen.

Der Store ermöglicht Bewertungen und Kommentare durch Nutzer. Außerdem gibt er Empfehlungen ab. Ein typischer Preis für Anwendungsprogramme und Spiele beträgt 4,99 Euro.

Für jede größere Smartphone-Plattform existiert inzwischen ein Online-Portal des Herstellers für Softwarekauf – oder ist in Planung. Zuletzt hat sich das Phänomen auf Server und Java-Anwendungen ausgeweitet.


Er läuft, aber noch ziemlich zäh: Nokias „App Store“-Pendant Ovi Store (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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