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Eee PC 1008HA: Asus‘ Edel-Netbook im Test

Im Inneren des schlanken Gehäuses arbeitet nicht wie bei den meisten anderen Netbooks der Intel Atom N270 mit 1,6 GHz, sondern der N280 mit 1,66 GHz. Der Geschwindigkeitszuwachs ist zwar messbar, in der Praxis aber nicht spürbar. Für anspruchsvolle Anwendungen ist auch der 1008HA nicht geeignet.

Bei RAM (1 GByte) und Festplatte (160 GByte) folgt Asus dem derzeitigen Netbook-Standard. Das Unternehmen bietet aber zusätzlich 10 GByte Speicher bei einem Online-Dienst. Der WLAN-Adapter des Eee PC 1008HA unterstützt bereits den neuen Standard 802.11n. Auch Ethernet und Bluetooth sind integriert.

Das 10,2 Zoll große Display löst nur die üblichen 1024 mal 600 Pixel auf, bietet aber eine überdurchschnittliche Darstellungsqualität. Besonders die geringe horizontale Blickwinkelabhängigkeit überzeugt. Auch bei Kontrast, Helligkeit und Farbwiedergabe setzt die Anzeige des 1008HA Maßstäbe. Leider ist das Display mit einer Hochglanzbeschichtung versehen. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen kommt es zu störenden Reflexionen.

Der fest eingebaute Akku (Lithium Polymer) des Eee PC hat eine Kapazität von 2900 mAh. Damit spielt das Gerät im Vergleich zu anderen Netbooks wie Lenovo Ideapad S10e (4360 mAa) und Dell Inspiron Mini 12 (4800 mAh) eher in der unteren Liga.

Im Battery-Eater-Intensivtest, der das Gerät voll auslastet, hält das Netbook 3 Stunden und 7 Minuten durch. Beim Internet-Surfen per WLAN sind Laufzeiten von gut vier Stunden zu erwarten. Anwender, die lange unabhängig von der Steckdose sein möchten, sollten sich woanders umsehen – auch, weil der Akku nicht austauschbar ist. Asus bietet mit dem Eee PC 1000 HE eine passende Alternative. Im gleichen Intensivtest geht dem Gerät erst nach 5 Stunden und 48 Minuten der Strom aus.

Asus bietet zwei Jahre Pickup-and-Return-Garantie.

Fazit

Die größte Stärke des Eee PC 1008HA ist sein Design – für manchen in Zeiten zunehmender technischer Vergleichbarkeit vielleicht das entscheidende Kriterium. Auch die flache Bauform und das eher niedrige Gewicht von 1,1 Kilo überzeugen. Das Netbook zum Preis von 399 Euro ist ein echter Hingucker und hebt sich von den meist etwas klobigen Konkurrenten ab.

Technisch gelingt ihm das erwartungsgemäß nicht. Der geringfügig schnellere Prozessor macht sich in der Praxis nicht bemerkbar. Bei der Akkulaufzeit liegt das Gerät im Mittelfeld. Bedenken sollte man auch, dass der Stromspeicher fest verbaut ist und nicht wie gewohnt getauscht werden kann. Auch am spiegelnden Display mit einer Auflösung von 1024 mal 600 Bildpunkten und den abgedeckten Schnittstellen wird nicht jeder Gefallen finden.

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ZDNet.de Redaktion

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