Das Fedora-Projekt hat den Veröffentlichungstermin der finalen Version 11 seiner gleichnamigen Linux-Distribution (Codename Leonidas) erneut um eine Woche verschoben. Nachdem die Entwickler den ursprünglich für 26. Mai angesetzten Starttermin vor kurzem auf den 2. Juni verlegt hatten, soll Fedora 11 laut offiziellem Zeitplan nun am 9. Juni erscheinen.
Grund für die erneute Verzögerung ist offenbar ein Fehler im Installationsprogramm Anaconda. Ihn wollen die Entwickler vor dem finalen Release beseitigen.
Fedora 11 nutzt voraussichtlich den Linux-Kernel 2.6.29, der mit Btrfs und SquashFS zwei neue Dateisysteme und Wimax-Unterstützung liefert. Als Desktop-Umgebungen stehen Gnome 2.26, KDE 4.2.1 und Xfce 4.6 zur Verfügung. Außerdem ist eine Vorabversion von OpenOffice 3.1 enthalten.
Als Standarddateisystem dient Ext4. Ein neues Kernel-based Mode Setting (KMS) soll für einen Startvorgang ohne flackernde Anzeige, hochauflösende Text-Konsolen und weniger Probleme mit Grafikhardware von ATI, Intel und Nvidia sorgen.
Die Paketverwaltung installiert benötigte Schriftarten nun automatisch, was auch für Anwendungen beim Öffnen eines unbekannten Dateityps gilt. Neu ist zudem ein zentraler Lautstärkeregler auf Basis des Soundservers PulseAudio sowie Unterstützung für Fingerabdruckleser zur Authentifizierung. Eine Liste aller Neuerungen findet sich im Wiki des Projekts.
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