Wie erwartet hat Sun Microsystems auf der Konferenz JavaOne in San Francisco einen Online-Shop für Java-Anwendungen vorgestellt. Zunächst befindet sich der „Java Store“ in einer geschlossenen Betaphase, zu der nur US-Nutzer Zugang haben.
Während des Testzeitraums ist die Nutzung des Java Store kostenlos. Das Angebot umfasst zum Start vor allem Social-Networking-Applikationen und Spiele, darunter der JavaFX-basierte Twitter-Client „Twitter FX“. Der Shop soll noch 2009 eröffnen und sich dann durch Jahresbeiträge der Entwickler finanzieren, die ihre Anwendung darin einstellen.
Programmierer können ihre Applikationen nach einer Registrierung über das Java Warehouse Developer Center einreichen. Dort finden sich auch Richtlinien, Tipps und Tools für die Software-Entwicklung.
Sun will alle Programme auf Inhalt und Sicherheit überprüfen. Anschließend sollen sie kostenlos oder gegen Gebühr im Java Store erhältlich sein. Anwender können die angebotenen Applikationen herunterladen, indem sie einfach das zugehörige Icon auf ihren Desktop ziehen.
Die Zahl der potenziellen Java-Store-Nutzer schätzt Sun auf eine Milliarde. „Damit wird der Java Store über das größte Publikum weltweit verfügen“, schreibt Sun-CEO Jonathan Schwartz in einem Blogeintrag.
Oracle hatte Sun Microsystems im April für 7,4 Milliarden Dollar übernommen. Die beiden Unternehmen bezeichnen Java als die wichtigste Software, die Oracle jemals aufgekauft hat.
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