Getestet: Palm Pre mit dem neuen Betriebssystem WebOS

Zuerst fällt auf: Das Display ist eines der Highlights dieses Smartphones. Es misst 3,1 Zoll, ist somit eine Nuance kleiner als die Anzeige des HTC Magic (3,2 Zoll) und ein gutes Stück kleiner als das Display des iPhones (3,5 Zoll). Aber es kommt nicht auf die Größe an, wenn die Qualität das Manko ausgleicht – und das ist hier definitiv der Fall.

Das HVGA-Display (320 mal 480 Pixel) zeigt Farben mit einer Tiefe von 24 Bit. Somit sehen Bilder, Texte und Webseiten erstklassig aus. Es ist auf jeden Fall so gut wie das Display des iPhones; ja, wirkt vielleicht sogar noch ein bisschen schärfer. In den Einstellungen lassen sich die Helligkeit der Hinterleuchtung sowie die Zeit bis zum Ausschalten regeln. Selbstverständlich ist es möglich, zwischen vorinstallierten Hintergrundbildern zu wechseln oder eigene Fotos hinzuzufügen.


Das 3,1-Zoll-Display zeigt 320 mal 480 Pixel bei einer Farbtiefe von 24 Bit.

Auch einen Beschleunigungssensor hat das Smartphone. Die Ausrichtung der Anzeige passt sich also an Hoch- oder Querformat an, je nachdem, wie man das Handy hält. Das klappt bei der Anzeige von Bildern, Videos sowie Webseiten, und zwar schön schnell und ohne nervige Verzögerung. Außerdem gibt es nach Vorbild des iPhones einen Näherungssensor, der das Display abschaltet, wenn man das Pre ans Ohr hält.

Beim Touchscreen setzt Palm wie Apple auf die kapazitive Sensortechnik – also die, die sich mit dem Finger, aber nicht mit einem Stift bedienen lässt. Die Anzeige reagiert extrem gut auf die Berührungen des Anwenders. Haptisches Feedback durch Vibration oder Ähnliches gibt es nicht. Stattdessen erscheinen weiße Ringe um Menüpunkte oder Icons, wenn man sie berührt – damit weiß man, dass das Gerät den Finger an der richtigen Stelle erkannt hat. Um durch lange Listen zu scrollen, reicht ein schnelles Anschieben – die Liste scrollt dann selbsttätig weiter. Natürlich lassen sich Kontakte, E-Mails & Co. auch langsam und kontrolliert mit dem Finger verschieben. Die virtuelle Telefontastatur verfügt über große Tasten und Verknüpfungen zur Mailbox oder zur Anrufliste. Es gibt auch eine Suchfunktion: Tippt man im Telefonmenü ein paar Buchstaben eines Namens, erscheinen alle Kontakte, auf die die Anfrage zutrifft.

Das Display des Pres ist multitouchfähig. Vergrößern und Verkleinern klappt wie beim iPhone durch Auseinanderziehen oder Zusammenschieben von zwei Fingern. Das Zoomen ist auch mit einem Doppeltipp auf das Display möglich. Darüber hinaus gibt es beim Pre eine Gestensteuerung – wer beispielsweise von links nach rechts mit dem Finger über eine E-Mail oder eine Rufnummer in der Anrufliste fährt, löscht den entsprechenden Eintrag.

Darüber hinaus unterstützt der Pre auch Copy and paste. Dazu platziert man den Cursor durch Antippen der entsprechenden Textpassage, drückt auf die orangene Taste der Tastatur und fährt mit dem Finger über den zu kopierenden Bereich. Wer dann in die obere rechte Ecke des Displays tippt, sieht ein Drop-Down-Menü, in dem sich die Optionen Copy, Cut und Paste befinden – also Kopieren, Ausschneiden und Einfügen.

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ZDNet.de Redaktion

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