Getestet: Palm Pre mit dem neuen Betriebssystem WebOS

Die Tasten der herausschiebbaren QWERTY-Tastatur sind klein, schmal und drängen sich eng aneinander. Ihre Konsistenz erinnert mehr an Wackelpudding als an harte Knöpfe zum Tippen von E-Mails, Web-Adressen und SMS-Nachrichten. Darüber hinaus ist die obere Tastenreihe sehr nah an der Kante des Slider-Mechnismusses – beim Tippen stößt man häufig an.


Das Gegenteil von perfekt: Die Tasten sind klein, wabbelig und wirken gequetscht.

Unabhängig davon klappt das Tippen auf der Pre-Tastatur immer noch schneller als das Schreiben auf den virtuellen Knöpfen des iPhones. Je kleiner die eigenen Finger sind, um so Pre-kompatibler sind sie. Leider gibt es derzeit keine optionale Onscreen-Tastatur – man muss das Gerät also immer auseinander ziehen, selbst wenn man nur kurz ein Wort in die Google-Suchanfrage tippen möchte.

Trotz der kritik ist die Tastatur nicht völlig unbrauchbar. Sicherlich tippt es sich auf diversen Blackberry- oder Nokia-Smartphones besser, aber beim Pre ist es wie beim iPhone: Man kann und muss sich an die Tasten gewöhnen. Dann klappt auch schnelleres Schreiben.

Explizite Ziffern oder Sonderzeichen gibt es nicht – die Tastatur ist mehrfach belegt. Umgeschaltet wird mit der orangenen Taste links beziehungsweise mit dem Sym-Knopf rechts unten.

Einrichten und Daten übertragen

Beim ersten Hochfahren – das im Übrigen seine Zeit dauert – muss der Nutzer sein sogenanntes Palm Profile aufsetzen. Das dauert nicht lang und ist die Mühe wert, denn es ermöglicht den Zugriff auf diverse wichtige Merkmale des Pres – etwa Backup & Restore, Löschen per Fernzugriff im Falle eines Diebstahls oder Softwareupdates über das Handynetz. Vor allem Letzteres ist wichtig, da Palm Firmware-Updates verspricht, die Funktionen nachliefern und eventuelle Probleme beheben.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Daten von PCs und Notebooks oder einem alten Smartphone auf den Pre zu übertragen. Besonders einfach klappt das, wenn man ohnehin schon Microsoft Exchange, Google, Facebook oder einen anderen Dienst nutzt, den Synergy unterstützt. Die Sync-Software holt nach Eingabe der Zugangs- und Konfigurationsdaten automatisch alle Daten wie Kontakte, Termine oder E-Mails auf das Smartphone. Wer sein Handy derzeit mit dem Computer synchronisiert – mit Outlook oder iCal auf dem Mac – hat etwas mehr Arbeit an dieser Stelle. Dafür ist ein Google-Account nötig, der mit optionalen Programmen dritter Anbieter – etwa Google Sync oder CompanionLink – abgeglichen wird. Den Palm synchronisiert man dann wiederum mit dem Google-Account. Wer seinen Pre über WLAN abgleichen möchte, benötigt ein Programm wie Chapura PocketMirror for Outlook.

Für Umsteiger von früheren Palm-Geräten wie den Treos gibt es ein Programm namens DTA (Data Transfer Assistant), das Daten wie Kontakte, Termine und E-Mails einmal vom Computer auf den Pre überträgt – etwa aus Programmen wie Palm Desktop, iCal oder Exchange. DTA steht kostenlos auf der Palm-Webseite zum Download bereit.

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ZDNet.de Redaktion

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