Apple zeigt Innovatives und Altes in neuen Kleidern

Äußerlich ist das iPhone 3G S (S steht für Speed) vom Vorgänger kaum zu unterscheiden. Das neue Apple-Smartphone soll aufgrund seiner neuen Hard- und Software Nachrichten doppelt so schnell laden wie das Vorgängermodell und Excel-Anhänge fast viermal so schnell.

Zu den Neuerungen zählt eine 3-Megapixel-Kamera samt Autofokus mit der jetzt auch Videos mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden können. Eine VGA-Kamera für Videotelefonie gibt es allerdings nicht. Dafür wird HDSPA mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 7,2 MBit/s unterstützt. Ferner bietet das Apple-Handy eine Videobearbeitungsfunktion inklusive Upload-Möglichkeit zu YoutTube und zur MobileMe-Gallery.

Neu ist die Unterstützung von Sprachbefehlen. Dazu muss der Zurück-Button für eine Sekunde gedrückt werden. Danach kann man mit Befehlen wie „Call Scott Forstall“ einen Anruf einleiten. Weitere Features sind ein digitaler Kompass, Datenverschlüsselung und VoiceOver-Bedienungshilfen.

Wie in einigen Blogs schon vermutet, kommt das neue iPhone mit einem stärkeren Akku auf den Markt. Es soll jetzt bis zu fünf Stunden Gesprächszeit bieten oder 30 Stunden lang Musik abspielen können. Bei Internetverbindungen per WLAN macht das 3GS laut Apple erst nach 9 Stunden schlapp.

Ausgeliefert wird das iPhone 3GS ab 19. Juni in Schwarz und Weiß mit 16 oder 32 GByte internen Speicher. Die 16-GByte-Variante soll zusammen mit einem Mobilfunkvertrag 199 Dollar. Das Modell mit doppelter Speicherkapazität kostet 299 Dollar. Beide Smartphones werden mit dem ebenfalls angekündigten Betriebssystem iPhone OS 3.0 ausgeliefert. Zugleich senkt Apple die Preise für das iPhone 3G. Die 8-GByte-Version kostet ab dem 19. Juni nur noch 99 Dollar.

Auch wenn einige Features wie Videotelefonie fehlen, bleibt das iPhone ein innovatives Produkt. Die Konkurrenz, bestehend aus Android-Handys und dem Palm Pre, kommt war näher, kann das Apple-Smartphone mit iPhone OS 3.0 insgesamt jedoch nicht vom ersten Platz verdrängen. Anders als bei den MacBooks gibt es beim Apple iPhone nichts zu meckern. Lediglich die teuren Mobilfunk-Tarife geben Anlass zur Kritik.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Produkte „cyberfit“ machen

Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.

2 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Das jüngste Update für Windows, macOS und Linux stopft drei Löcher. Eine Anfälligkeit setzt Nutzer…

3 Tagen ago

Apple schließt Zero-Day-Lücken in iOS, iPadOS und macOS

Zwei von Google-Mitarbeitern entdeckte Schwachstellen werden bereits aktiv gegen Mac-Systeme mit Intel-Prozessoren eingesetzt. Sie erlauben…

3 Tagen ago

Gefährliche Anzeigen für Passwortmanager Bitwarden verbreiten Malware

Die Hintermänner haben es unter anderem auf Daten von Facebook-Geschäftskonten abgesehen. Opfer werden über angebliche…

3 Tagen ago

Public Cloud: Gartner erwartet 2025 weltweite Ausgaben von 723 Milliarden Dollar

Bis 2027 werden 90 Prozent der Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Strategie umsetzen.

4 Tagen ago

iPhone 15 ist bestverkauftes Smartphone im dritten Quartal

Apple belegt in der Statistik von Counterpoint die ersten drei Plätze. Samsungs Galaxy S24 schafft…

4 Tagen ago