Taiwanische Hersteller fordern Standards für E-Paper


Das E-Book des Weltbild-Verlags


Nach einem Bericht des Branchendienstes Digitimes haben sich am Rande der Fachmesse Display Taiwan 2009 die bedeutendsten taiwanischen Hersteller von E-Paper-Produkten zusammengesetzt, um Standards für die aufstrebende Technologie zu fordern. Sie hoffen, dass die Normierung der Hardware den Ausbau des inhaltlichen Angebots beschleunigt. Das sehen sie als Voraussetzung für ein schnelles Wachstum des E-Reader-Markts.

Die größten Anbieter sind heute Prime View International (PVI), das seinen langjährigen Technologiepartner E-Ink erst kürzlich übernommen hat, und Sipix, bei dem im vergangenen Jahr mit AU Optronics der weltweit größte Hersteller von Flachbildschirmen eingestiegen ist.

Laut Branchenexperten segmentiert sich der wachsende E-Paper-Markt vor allem durch neue Anwendungsmöglichkeiten immer stärker. Neben E-Books und E-Newspapers zählen auch Laufwerke und Smartcards dazu. Sipix hat während der Display Taiwan 2009 zudem USB-Speicher mit E-Paper-Displays vorgestellt.

Auf farbige Displays muss die Mehrheit der Kunden aber immer noch eine Weile warten: Fujitsu bietet seinen E-Book-Reader „Flepia“ mit Farbdisplay beispielsweise vorerst nur in Japan an. Weitere Geräte mit Farbdisplay sollen laut dem Bericht 2010 auf den Markt kommen – beispielsweise von Sipix, wie CEO Andrew Ho ankündigte. Mit ganzseitig farbigen Modellen kann man 2011 rechnen.

iSuppli ermittelte für den Gesamtmarkt für flexible Displays 2008 ein Volumen von 139 Millionen Dollar. 2013 sollen nach Prognosen der Marktforscher 2,8 Milliarden mit der Technologie umgesetzt werden.

ZDNet.de Redaktion

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