Energieversorger, Hersteller und wissenschaftliche Einrichtungen haben in Berlin den Verein „Connected Living“ gegründet. Dessen Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen Lösungen und Standards für die intelligente Vernetzung von Unterhaltungselektronik, Informationstechnik, Telekommunikation, Gebäudetechnik und sogenannter Weißer Ware (etwa Kühlschränke und Waschmaschinen) zu schaffen. Weiter steht die Verbesserung der Geschäftsaussichten auf Hersteller- und Anbieterseite sowie der Akzeptanz bei den Käufern im Mittelpunkt.
Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören die AOK, die Deutsche Telekom, Dr. Riedel Automatisierungstechnik, EnBW, Loewe, die TU Berlin und Vattenfall. Unterstützt wird die Initiative zudem durch den Bitkom sowie dem CeBIT-Ausrichter Deutsche Messe AG. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Professor Sahin Albayrak von der TU Berlin gewählt. Weitere Unternehmen, insbesondere aus dem Mittelstand, seien willkommen. Bis Ende 2010 soll der Verein mindestens 50 Mitglieder haben.
„Die anspruchsvollen wissenschaftlichen, technischen und ökonomischen Herausforderungen zum Aufbau eines intelligenten Heimnetzwerkes sind nicht von einer Branche allein zu bewältigen. Mit der Gründung des Vereins Connected Living haben wir nun erstmals einen Verbund geschaffen, der branchenübergreifend am Markt der intelligenten Heimvernetzung agieren kann“, sagte Albayrak, Geschäftsführer des DAI-Labors der TU Berlin und Vorstandsvorsitzender des Vereins Connected Living, zur Vereinsgründung.
Zwar bieten viele Geräte im Haushalt bereits heute programmierbare Funktionen bis hin zum Internetanschluss. Jedoch erlauben die verschiedenen Gerätewelten untereinander so gut wie keine sinnvolle Kommunikation. Außerdem seien die Verbrauchern, die mit immer neuen Funktionen und Bedienkonzepten konfrontiert werden, verunsichert. Es stelle sich daher die Frage, so der Verein, wie solche Technik im Haushalt überhaupt noch sinnvoll genutzt werden kann.
Connected Living will zu deren Beantwortung auf den Ergebnissen aufbauen, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Technologievorhabens SerCHo (Service Centric Home) gewonnen wurde. Es stellt das Modell eines „digitalen Butlers“ in den Mittelpunkt, der künftig das übergreifende und intelligente Management von Heimnetzwerken ermöglichen soll, ohne dass Nutzer technische Detailkenntnisse besitzen müssen.
Mit dem Konzept des „digitalen Butlers“ soll beispielsweise der Herd auch beim Fernsehen vom Wohnzimmer aus überwacht und bedient werden können. Der digitale Butler besitzt dazu das Wissen über die Eigenschaften und Steuerungsbefehle der bereitstehenden Geräte. Außerdem kennt der digitale Butler die verfügbaren Kommunikationskanäle im Haushalt, über die die jeweiligen Endgeräte angesprochen werden können. So kann ein Butler auch Geräte verbinden, die über unterschiedliche Netzwerke wie EIB-Bus, WLAN oder Powerline adressiert werden. Wird ein Gerät ausgetauscht, soll sich an der Bedienung aus Sicht des Nutzers quasi nichts ändern.
Mit seinen Zielen steht der Verein aber weder alleine da, noch ist er Vorreiter. Beispielsweise verfolgt der Smart Home Paderborn e.V ähnlich Ziele. Ihn unterstützen neben einigen regionalen Unternehmen auch Bose, Eon und der IT-Großhändler Allnet. Der Verein betreibt bereits seit ein paar Jahren im Technologiepark Paderborn als Musterobjekt ein Niedrigenergiehaus mit digitaler Vernetzung aller technischen und medialen Bereiche.
Und unter der Federführung der Fraunhofer-Gesellschaft zeigt das InHaus-Zentrum exemplarisch an zwei Objekten (einem 2001 errichteten Wohnhaus und einer 2008 eingeweihten Nutzimmobilie), wie sich neue Technologie- und Anwendungslösungen einsetzen lassen. Ein umfangreiches Partnernetzwerk aus Forschung und Wirtschaft arbeitet dabei gemeinsam an der Entwicklung und Optimierung von Komponenten und Systemen für intelligente Räume und Gebäude.
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