Der eigene PC als Webserver: Opera Unite im Überblick

Im Kern geht es bei Opera Unite darum, Anwendungen und Daten auf einem Rechner schnell und einfach über das Internet freigeben zu können. Über die vergebene Adresse hat man dann von jedem Anschluss und von jedem Browser aus Zugriff.

Die aktuelle Vorabversion enthält Anwendungen, um Dokumente, Musik und Bilder im Internet bereitzustellen. Außerdem kann man Notizen hinterlassen, chatten und einen Webserver betreiben. Für Dienste, die auf lokal gespeicherte Dateien zugreifen, lassen sich Zugriffsbeschränkungen festlegen: „Public“ gibt den Zugang für jedermann frei, „Limited“ schützt Dateien mit einem frei wählbaren Passwort. Die Einstellung „Private“ begrenzt den Zugang auf einen lokalen Benutzer. Der Zugriff über das Web ist mit jedem Rechner möglich.

In der Praxis erweist sich die Nutzung von Opera Unite als problemlos. Die mitgelieferten Applikationen lassen sich einfach bedienen und erfüllen ihren Zweck. Der Zugriff von einem anderen PC über das Internet funktioniert mit Internet Explorer 7 und Firefox 3.0 wie vorgesehen. Einige der Programme könnten noch etwas Feinschliff vertragen, was angesichts des frühen Entwicklungsstadiums aber nicht verwunderlich ist.

Bei der Sicherheit bestehen aber noch Defizite: So ist der Zugriff auf die Ressourcen eines Rechners nicht verschlüsselt. Zudem sollte man bedenken, dass der Rechner immer eingeschaltet sein muss, wenn man auf seine Daten zugreifen möchte.

Fazit

Opera Unite ist eine nette Ergänzung zum Opera-Browser – mehr aber auch nicht. Zwar klingt es zunächst gut, Daten zur Freigabe nicht auf Server im Web laden zu müssen, allerdings sind diese besser gegen Angriffe geschützt als der eigene Rechner.

Ob Opera Unite den Durchbruch schafft, hängt maßgeblich von der Kretivität der Entwickler ab. Gut möglich, dass in den nächsten Monaten beispielsweise eine Collaboration-Anwendung entsteht, die Anwendern die Nutzung des Features schmackhaft macht.

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ZDNet.de Redaktion

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