Apple-Fans mögen nicht, wenn man an den Produkten, die der Hersteller mit großem Brimborium inszeniert, etwas kritisiert. Inzwischen sehen es aber selbst die eingefleischtesten Anhänger nicht als Vorteil, dass ihre geliebte Firma in Sachen Displaytechnik fast nur auf glänzende Oberflächen steht.
Der Aufstieg der bisherigen 13-Zoll-MacBooks mit Unibodygehäuse in die MacBook-Pro-Liga zeigt, dass Apple im unteren Segment Platz für neue Modelle schafft. Ein wie auch immer geartetes Netbook dürfte somit immer wahrscheinlicher werden.
Abgesehen von den drei zusätzlichen Buchstaben, die nun den Rahmen unterhalb des Displays zieren, hat sich optisch bei den 13-Zoll-Modellen nicht viel getan. Änderungen gibt es an der linken Gehäuseseite, die nun zusätzlich über einen Einschub für SD-Speicherkarten und über einen Firewire-800-Port verfügt – das war’s. Die Abmessungen, das Material, das Design – alles gleicht dem bisherigen Nicht-Pro-MacBook mit 13-Zoll-Display im Alugehäuse. Lediglich Kenner werden auf Anhieb bemerken, dass es auf der Unterseite nun keinen Deckel zum Aufklappen mehr gibt. Nichtkenner bemerken das erst nach ein paar Jahren, nämlich dann, wenn der Akku den Geist aufgegeben hat. Den kann der Käufer jetzt nämlich nicht mehr selbst tauschen, sondern muss sich einen neuen Akku von Apple einbauen lassen. Das dürfte teurer kommen als ein neuer Akku.
Das klassische, weiße Kunststoff-MacBook mit 13-Zoll-Display gibt es weiterhin. Mit seinem Preis von 949 Euro stellt es den Einstieg in die Welt der portablen Apple-Rechner dar. Technisch hat sich seit der letzten Überarbeitung im Januar nicht mehr viel getan. Vor einem halben Jahr tauschten die Entwickler die Intel-Grafik gegen den 9400M-Chip von Nvidia aus, der auch bei den günstigen Pro-Modellen zum Einsatz kommt. Nun gibt es 160 GByte Festplattenspeicher anstelle der bisherigen 120-GByte-Platte, und die CPU rechnet nun mit 2,13 GHz statt 2,0. Immerhin: An der Preisschraube hat der Hersteller nicht gedreht. Es gibt also mehr Leistung für das gleiche Geld.
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