Eine Windows-Installation ist nur mit Virenscanner komplett. Diese alte Regel gilt nach wie vor trotz der Verbesserungen, die Microsoft in den letzten Jahren im Bereich Sicherheit gemacht hat. Aufgrund seiner großen Verbreitung ist Windows weiterhin das lohnendste Ziel für Virenautoren und Hacker.
Mit Microsoft Security Essentials (MSE) stellen die Redmonder ihren Kunden einen kostenlosen Basisschutz zur Verfügung. Seit heute steht das Produkt als Final zum Download. Die Lösung ersetzt das inzwischen ausgelaufene Windows Live Onecare, das kostenpflichtig angeboten wurde.
Allerdings beschränkt sich der Funktionsumfang von MSE auf die Erkennung von Viren und Spyware. Die OneCare-Tools zur Systemoptimierung erhalten also keinen Nachfolger, in den Disziplinen Backup und Firewall verlässt sich Microsoft auf die in Windows enthaltenen Lösungen.
Deren Leistung wurde in Windows 7 auf ein vernünftiges Niveau gebracht, sodass der Wegfall kaum ins Gewicht fällt. Nutzer der Vorgängerversionen müssen aber deutliche Abstriche hinnehmen. So bietet die Backup-Software von Vista beispielsweise keine Möglichkeit, einzelne Dateien und Verzeichnisse auszuwählen, sondern nur bestimmte Typen wie Musikstücke und Textdokumente.
Download und Installation
Das Installationspaket von MSE ist in allen Versionen weniger als 10 MByte groß. Die x64-Variante für Windows Vista und Windows 7 hat nur 4,8 MByte, das x86-Pendant für beide Plattformen 4,32 MByte. Wer XP einsetzt, das nur als 32-Bit-Version unterstützt wird, muss 8,7 MByte herunterladen. Eine Registrierung ist nicht notwendig.
Der Test basiert auf Erfahrungen mit mehreren Desktops, Notebooks und Netbooks. Als Betriebssystem kommen Windows XP, Windows Vista und Windows 7 zum Einsatz.
Das Setup dauert wenige Minuten und erfordert keine persönlichen Daten. Nach der Bestätigung der Lizenzbedingungen informiert das Tool über das benötigte Update der Signaturen und lädt sie herunter. Der anschließende Quick Scan nimmt fünf Minuten in Anspruch.
Der Artikel basiert auf dem am 19. Juni erschienenen Test der Vorabversion. Seitdem konnte ZDNet auf zahlreichen Rechnern Erfahrungen mit dem Produkt sammeln.
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