Iran-Krise: Google und Facebook sprechen ab sofort Persisch

Internetnutzer im Iran können ab sofort auf Angebote von Google und Facebook in ihrer Landessprache zugreifen. So übertragt Googles Übersetzungsdienst Texte wie Nachrichten, Blogeinträge oder E-Mails ins Persische beziehungsweise von Persisch in eine der anderen 40 Sprachen, die Google Translate unterstützt.

Der Suchanbieter reagiert damit auf die aktuelle politische Entwicklung im Iran nach den Parlamentswahlen. „Angesichts der Ereignisse im Iran sehen wir es als besonders wichtig an, Persisch zu unterstützen“, schreibt Franz Och, Principal Scientist bei Google, in einem Blogeintrag. Sein Unternehmen habe Translate für Übersetzungen zwischen Englisch und Persisch optimiert. Das Angebot befindet sich laut Google noch in einer Alpha-Testphase.

Facebook hat zudem eine Betaversion seiner Social-Networking-Website in persischer Sprache veröffentlicht. „Seit letzter Woche haben Nutzer im Iran zunehmend Nachrichten und Informationen über die Wahl und ihre Folgen auf Facebook veröffentlicht“, heißt es in einem Blogeintrag von Eric Kwan, Localization Engineer bei Facebook. Ohne die Unterstützung von mehr als 400 Persisch sprechenden Mitgliedern wäre es nicht möglich gewesen, eine Übersetzung der Website in so kurzer Zeit umzusetzen.

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Twitters Webhoster NTT America hatte im Lauf der Woche geplante Wartungsarbeiten verschoben, um die anhaltenden Diskussionen auf Twitter zu den Parlamentswahlen im Iran nicht zu stören. Ein Sprecher des US-Außenministeriums bestätigt am Dienstag, dass die Initiative für die Verschiebung von seiner Behörde ausging.

ZDNet.de Redaktion

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