Im ersten Quartal 2009 sanken die Verkaufszahlen für PCs weltweit von 72,3 Millionen Stück im Vorjahreszeitraum auf 66,5 Millionen. Das entspricht einem Rückgabg von 8,2 Prozent. Gegenüber dem vierten Vierteljahr 2008 beträgt der Rückgang sogar 14,4 Prozent. Laut den Marktforschern von iSuppli ist das der größte Einbruch seit sieben Jahren.
„Die Entwicklung des PC-Markts im ersten Quartal war negativer als wir erwartet haben“, sagte Matthew Wilkins, leitender Analyst für Computing-Plattformen bei iSuppli. In einer frühere Prognose hatten die Marktforscher ein Minus von vier Prozent angenommen. „Nachdem sich der PC-Markt eine lange Zeit immun gegenüber der weltweiten Rezession gezeigt hat, hat die Krise ihn nun erfasst.“
Die stärksten Verluste verbuchte der Markt für Desktop-Computer. In diesem Bereich sanken die Verkaufszahlen laut iSuppli um 23 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2008. Dafür verkauften die Computerhersteller 10 Prozent mehr Notebooks in diesem Zeitraum.
Größter PC-Hersteller bleibt Hewlett-Packard mit einem Wachstum von 0,4 Prozent zwischen Januar und März und einem Marktanteil von 19,7 Prozent. Während Dell ein Minus bei den Verkaufszahlen von 18,7 Prozent hinnehmen musste, konnte Acer auf Platz drei seine Position mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent festigen. Dahinter liegen Lenovo und Toshiba mit Marktanteilen von 6,7 beziehungsweise 5,2 Prozent.
Gartner erwartet laut einer im März veröffentlichten Prognose, dass der PC-Industrie in diesem Jahr der stärkste Rückgang der Verkaufszahlen in ihrer Geschichte bevorsteht. Mit 257 Millionen verkauften PCs würden sie fast zwölf Prozent weniger absetzen als 2008. Die Desktop-Verkäufe sollen aufgrund des Trends hin zu tragbaren Computern um 32 Prozent einbrechen.
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