Symantec hat bei der Nachverfolgung von Phishing-Attacken auf Twitter, falsche, mit einem Wurm infizierte Einladungen als Ursache ausgemacht. Infizierte Nachrichten ähneln stark echten, von einem Twitter-Account gesendeten. Im Gegensatz zu einer legitimen Twitter-Nachricht fehlt jedoch im Text die Einladungs-URL. Stattdessen wird eine scheinbare zip-Datei in der Anlage mitgeliefert, die angeblich eine Einladungskarte enthält.

Dahinter verbirgt sich jedoch der schädliche Anhang Card.zip, den Symantec als Wurm „W32.Ackantta.B@mm“ identifiziert hat. Der Schadcode wurde bereits im Februar erstmals in einer E-Card-Virenattacke entdeckt. Er kann E-Mail-Adressen des befallenen Computers erfassen und sich darüber weiterverbreiten. Zudem kopiert er sich auf Speichermedien und in Ordner.

Da sich Twitter bei Usern sozialer Netzwerke steigender Beliebheit erfreut, nimmt hier auch die Anzahl an Einladungen und E-Mail-Updates zu, die User von anderen erhalten. Indem die Situation für die Nutzer unübersichtlicher wird, steigt die Chance für Missbrauch. Symantec erwartet daher, dass Spammer Twitter und andere soziale Netzwerke künftig verstärkt für Attacken missbrauchen.


Bei der von Symantec identifizierten Twitter-Wurm-Attacke findet sich als Anhang eine Datei namens „Card.zip“, in der sich der Schadcode verbirgt (Bild: Symantec).

ZDNet.de Redaktion

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