Bull hat mit „Bullx“ eine neue Reihe an Supercomputern vorgestellt. Mit ihr will das Unternehmen im Bereich „Extreme Computing“ weltweit einer der drei führenden Anbieter und in Europa sogar die Nummer eins werden. Als Betriebssystem sind Microsoft Windows HPC Server 2008 oder Red Hat Enterprise Linux 5 zusammen mit der Bullx-Cluster-Suite vorgesehen.
Ausgeliefert wird die nach Kundenwunsch konfigurierte Plattform in einem sieben Höheneinheiten messenden, rack-fähigen Gehäuse. Dieses kann bis zu 18 Blades aufnehmen. Das Managementmodul enthält einen eigenen Microcontroller für das Chassis-Management und bietet einen Gigabit-Switch mit 24 Ports, davon drei extern. Im Vergleich zu Standardkonfigurationen kann durch den Blade-Formfaktor die Anzahl der benötigten Kabel laut Hersteller auf die Hälfte oder sogar ein Drittel reduziert werden.
Als Einschub in das Gehäuse bietet Bull das Bullx B500 Compute Blade an. Es arbeitet mit zwei Quad-Core-Intel-Xeon-5500-Prozessoren (Nehalem) mit bis zu 2,93 GHz und 8 MByte gemeinsamen Level-3-Cache sowie dem Intel-Chipset 5500. Dazu gehört das Bullx B505 Accelerator-Blade. Es nutzt zwei Nehalem-Prozessoren sowie zwei Nvidia-GPUs mit 240 Kernen pro GPU.
Einsatzbereiche sieht der Hersteller beispielsweise in den Bio- und Geowissenschaften, der Energieversorgung und Mineralölwirtschaft, der petrochemischen Industrie, sowie bei Forschungen zu Klimatologie, Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobil- und Finanzwirtschaft. Diesen Kunden verspricht Bull eine Verarbeitungsleistung von einigen Teraflops bis zu mehreren Petaflops.
Für die Stromversorgung benötigt das Chassis zwischen 6,5 und 8,2 Kilowatt. Ein Ultrakondensator-Modul soll die Effizienz der Stromversorgung gegenüber herkömmlichen Geräten um 10 bis 15 Prozent erhöhen. Außerdem kann das System damit Stromausfälle bis 250 Millisekunden ohne Spannungsregler kompensieren.
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