Oracle hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2009 (bis 31. Mai) einen GAAP-Umsatz von 6,9 Milliarden Dollar und damit fünf Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt. Der Gewinn pro Aktie von 0,38 Dollar sank in diesem Zeitraum um vier Prozent, der Nettogewinn nach GAAP um sieben Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.
Nach Unternehmensangaben belastete der starke Dollar zwischen März und Mai das Quartalsergebnis mit 0,04 Dollar je Aktie. Der währungsbereinigte Gewinn lag mit 0,42 Dollar je Aktie über Oracles eigener Prognose von Mitte März. Damals hatte der Softwareanbieter bei einem konstanten Wechselkurs einen GAAP-Gewinn von 0,34 bis 0,38 Dollar je Aktie vorausgesagt.
Die Softwareumsätze aus Neulizenzen sanken im vierten Fiskalquartal um acht Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Mit Lizenz-Updates und Support-Dienstleistungen nahm Oracle acht Prozent mehr ein als im Vorjahresquartal. Die Gewinnmarge wuchs um 100 Basispunkte auf 42 Prozent, während das Barvermögen um 12 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar anstieg.
Im Geschäftsjahr 2009 steigerte Oracle den Gewinn pro Aktie um drei Prozent auf 1,09 Dollar und den Umsatz auf 23,3 Milliarden Dollar, was einem Plus von vier Prozent entspricht. Währungsbereinigt lagen die Erlöse 13 Prozent höher bei 1,20 Dollar pro Aktie.
CFO Jeff Epstein zufolge verlief das abgelaufene Quartal besser als erwartet. Oracle-Präsident Charles Phillips erklärte, seinem Unternehmen sei es zudem gelungen, schneller zu wachsen und dem Konkurrenten SAP in allen Regionen der Welt Marktanteile abzunehmen. „In Europa wuchs unser Geschäft mit Applikationen um fünf Prozent auf Basis konstanter Währungen.“ SAP habe in seinem letzten Geschäftsquartal ein Negativwachstum von 27 Prozent verzeichnet. Die Ergebnisse zeigten, dass Oracle SAP in seiner Hochburg Europa und damit auch überall sonst schlagen könne.
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