Mozilla hat gestern den dritten Release Candidate von Firefox 3.5 veröffentlicht. Zu den Neuerungen gegenüber der aktuellen Version 3.0 zählen ein „Private Browsing Mode“ zum anonymen Surfen, die neue TraceMonkey-Javascript-Engine mit höherer Stabilität und besserer Performance sowie HTML-5-Elemente für Video- und Audio-Unterstützung, Offline-Datenspeicherung und herunterladbare Schriftarten.

Die installierbaren Schriftarten dienen vor allem dazu, dass Webseiten unter verschiedenen Betriebssystemen identisch aussehen. Webseiten werden unter Nicht-Windows-Betriebssystemen oft falsch dargestellt, weil dort Schriftarten wie Arial oder Verdana nicht zur Verfügung stehen. In diesem Fall muss der Browser eine ähnliche, aber von der Metrik nicht identische Schriftart verwenden, was Darstellungsprobleme verursachen kann. Dies verhindert HTML 5 dadurch, dass der Browser die benötigte Schriftart mit der Webseite direkt herunterlädt.

Nutzern von Firefox 3.0 wird auffallen, dass der Release Candidate von Firefox 3.5 einige Add-ons wegen möglicher Kompatibilitätsprobleme ablehnt. Hier hilft das Add-on „Nightly Tester Tools„, das optional über den Menüpunkt Extras – Add-ons installiert wird. Damit lassen sich gesperrte Add-ons wieder freischalten.

Der RC3 dürfte der endgültigen Version, die für kommenden Montag erwartet wird, recht nahe kommen. Zumindest sind die Release Notes schon unter dem Link für die finale Version abrufbar. Gegenüber dem RC2 wurden in der Windows-Version neun Bugs behoben. Für die Windows- und die Mac-Version listet Mozilla noch jeweils zwei Bugs auf, die in einer späteren Version behoben werden sollen. Zum Vergleich: Die im letzten Jahr vorgestellte finale Fassung von Firefox 3.0 enthielt deutlich mehr Fehler als der RC3 von Firefox 3.5.

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ZDNet.de Redaktion

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