Ein Ehepaar aus dem US-Bundesstaat Illinois hat bei einem Bezirksgericht in St. Louis eine Sammelklage (PDF) gegen Apple eingereicht. Daniel und Barbara Owens werfen Apple vor, mit Marketing und Verkauf von iTunes-Geschenkkarten gegen Verbraucherschutzgesetze und Kaufverträge zu verstoßen.
Die Owens haben nach eigenen Angaben ab März 2008 bei Einzelhändlern wie Wal-Mart mehrere iTunes Geschenkkarten im Wert zwischen 15 und 25 Dollar gekauft, auf denen ein Preis von 0,99 Dollar je Song aufgedruckt ist. Im April 2009 hatte Apple die Preisstruktur des iTunes Store geändert und Lieder nicht mehr nur zu einem festen Preis von 0,99 Dollar, sondern auch zu 0,69 und 1,29 Dollar angeboten. Auch nach diesem Termin habe Apple Geschenkkarten mit der alten Preisinformation verkauft und für Songs, die unter die Preiserhöhung fallen, nicht die versprochenen 0,99 Dollar sondern 1,29 Dollar vom Guthaben abgezogen.
Mit ihrer Klage fordern sie Schadenersatz in Höhe von 0,30 Dollar für jeden Song, den Apple für 1,29 Dollar verkauft hat. Den Klägern zufolge soll sich daraus ein Betrag von mehr als 5 Millionen Dollar ergeben.
Apple ist immer wieder Ziel von Klagen. Im Mai hatten drei US-Verbraucher dem Unternehmen vorgeworfen, dass die MagSafe-Stromstecker, die das Unternehmen für seine Notebooks verwendet, nicht für den täglichen Gebrauch geeignet seien. In einem anderen Rechtsstreit verlangt eine Mutter Schadenersatz von Apple, weil der iPod Touch ihres 15-jährigen Sohns in dessen Hose explodiert sein soll. Im Januar hatte sich Apple aufgrund einer Sammelklage wegen der angeblich kratzempfindlichen Oberfläche des ersten iPod Nano zu einer Zahlung von 22,5 Millionen Dollar bereit erklärt.
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