Exchange 2010 im Test: Was bringt die neue Groupware?

In Exchange 2010 hat Microsoft das I/O-Subsystem für mehr Effizienz überarbeitet. Künftig kann man auch günstigere SATA-Storage-Lösungen verwenden, ohne dass es zu einem Flaschenhals kommt.

Die JBOD-Unterstützung (Just a Bunch Of Disks) macht kostspielige Festplatten-Arrays in großen Servern überflüssig. Das Clustering findet nicht mehr auf Server, sondern über Database Availability Groups auf Datenbankebene statt. Die Lösung stellt replizierte E-Mail-Stores mit automatischem Failover und Recovery zur Verfügung.

Erstmals verfügt Exchange über eine Achivierungsfunktion, um den wachsenden Compliance-Anforderungen zu begegnen. Das ist ein großer Fortschritt, da Lösungen von Drittanbietern teuer und schwer zu administrieren sein können.

Zwar ist der Leistungsumfang von Exchange in diesem Bereich eingeschränkt, die wichtigsten Aufgaben werden aber abgedeckt. Archivierungspolicys lassen sich auf die gesamte Mailbox, einzelne Ordner oder Nachrichten anwenden. Auch lokale Outlook-Datendateien (*.PST) können in das Konzept einbezogen werden. Zudem lassen sich Nachrichten sichern, die während einer Rechtsstreitigkeit oder einer Untersuchung möglicherweise benötigt werden.

Eine sinnvolle Neuerung ist auch die Suche in mehreren Mailboxen. Außerdem lassen sich Mailboxen deutlich einfacher verschieben. Bislang ist der Vorgang kompliziert und langwierig. Nutzer sind über Stunden von ihren Informationen abgeschnitten. Mit Exchange 2010 klappt das Verschieben innerhalb von Minuten. In den meisten Fällen dürfte der Anwender nichts davon merken.

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ZDNet.de Redaktion

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