Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, hat im Vorfeld eines heute in Berlin stattfindenden Kongresses in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung auf Onlinesucht als zunehmendes Problem hingewiesen. Laut Bätzing sind etwa drei Prozent aller Internetnutzer abhängig. Das heißt, sie verbringen in ihrer Freizeit täglich mehr als zehn Stunden im Internet. Betroffen seien hauptsächlich Männer zwischen 15 und 25 Jahren.
Merkmal der Sucht sei, dass das Internet das Leben komplett bestimme. Kontakte zu Familie und Freunden sowie Freizeitaktivitäten würden darunter leiden. Bätzing sieht durch Onlinesucht auch die Konfliktfähigkeit sinken und das Kommunikationsvermögen schwinden. Es handle sich um eine Suchterkrankung, bei der man die Kontrolle über sich verliere.
Die Drogenbeauftragte sieht Internetsucht als eine Verhaltenssucht, vergleichbar mit der Glücksspielsucht. Diese sei eindeutig klassifiziert, die Onlinesucht ist dagegen international nicht als Krankheit anerkannt.
Zur Prävention fordert Bätzing im Interview mehr Medienkompetenz bei Kindern. Sie müssten dazu befähigt werden, verantwortungsbewusst mit der Onlinewelt umzugehen. Die SPD-Abgeordnete appelliert auch an die Eltern, genau hinzuschauen und rechtzeitig einzuschreiten.
Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) sieht dagegen die Politik in der Pflicht, Medienkompetenz konsequent und nachhaltig zu fördern: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien ist nicht selbstverständlich, sondern muss erlernt werden.“ Medienkompetenz und damit auch die aktive Auseinandersetzung mit digitalen Spielen seien Teil des staatlichen Bildungsauftrags.
Auf dem Berliner Kongress diskutiert die Drogenbeauftragte zusammen mit wissenschaftlichen Experten auf dem Gebiet der Verhaltenssüchte, Pädagogen, Suchthilfe- und Elternverbänden, Erziehern, Spieleherstellern und Nutzern, um den Handlungsbedarf zu erfassen. Im Mittelpunkt steht, wie jugendlichen Nutzern von Internet und Computerspielen sowie deren Eltern und Erziehern mögliche Risiken und konkrete Hilfen aufgezeigt und diese interaktiv erfahrbar gemacht werden können.
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