Unabhängig davon sind einige Funktionen, die auf den Bewegungssensor zurückgreifen, bewährt und sinnvoll. Dazu gehört beispielsweise das Stummschalten des Klingeltons, indem man das Handy einfach umdreht. Auch sehr nützlich: Wer das Jet ans Ohr hält und auf die Freisprechfunktion umschalten möchte, legt es einfach flach auf den Tisch – schon aktiviert sich der Lautsprecher.

Außerdem haben sich die Entwickler nach einer Alternative zur Zwei-Finger-Zoomgeste des iPhones einfallen lassen. Wer eine Webseite auf dem neuen Samsung-Smartphone vergrößern möchte, tippt mit dem Finger auf die gewünschte Stelle, hält solange still, bis ein entsprechendes Icon erscheint und zoomt mit einer Fingerbewegung rein oder raus – das klappt ganz gut.

Eine weitere Funktion namens Smart Unlock kennen wir ebenfalls schon von diversen Touchscreen-Smartphones von Samsung. Wenn das Gerät aktiv ist, die Tasten aber noch gesperrt sind, zeichnet der Nutzer mit dem Finger einen vorher definierten Buchstaben auf dem Display. Ein W beispielsweise könnte dann den Webbrowser starten, ein S die SMS-Applikation und ein K die Kamera.

Wie der Homescreen ist nun auch das eigentliche Menü in drei Seiten aufgeteilt. Vertikales Scrollen durch die Icons entfällt somit, außerdem gibt es keine Untermenüs.

Eine mechanische Tastatur suchen Vielschreiber beim Jet vergebens. Wer das Smartphone im Hochformat hält, bekommt bei Texteingaben eine virtuelle, alphanumerische Handytastatur eingeblendet. Dreht man es ins Querformat, wechselt das Tastenfeld in die QWERTZ-Ansicht. Das Tippen funktioniert ganz gut, aber wahre Vieltipper sollten sich besser nach einem Smartphone mit mechanischer Tastatur umsehen.

Ganz ohne Kinderkrankheiten geht es beim Jet auch nicht. So ist im Test eine Synchronisation durch den Exchange-Client des Jet mit einem Exchange-2003-Server nicht möglich. Laut Samsung ist die dafür nötige ActiveSync-Software auf dem Jet nur für simple Aufgaben in kleinen und mittleren Unternehmen gedacht, die ihren Exchange-Server hosten lassen und nicht selbst betreiben. Dann soll das Abgleichen von Kontakten, Adressen und Nachrichten problemlos klappen – das konnten allerdings so nicht getestet werden.

Der Webbrowser auf dem Jet ist eine Eigenentwicklung. Er hört auf den Namen Dolfin und basiert auf Webkit – jener Umgebung, die beispielsweise auch beim Safari auf dem iPhone zum Einsatz kommt. Auf dem Samsung-Smartphone öffnet er bis zu fünf Browserfenster gleichzeitig und stellt die im Test ausprobierten Webseiten fehlerfrei dar.

Die europäische Version des Jets kommt mit 2 GByte internem Flash-Speicher. Darüber hinaus gibt es einen Micro-SD-Speicherkartenslot, der die Kapazität um bis zu 16 GByte erweitert.

Für einfache Navigationsaufgaben ist Google Maps vorinstalliert. Wer sich mit dem Auto führen lassen möchte, bekommt für einen Aufpreis von 50 Euro eine entsprechende Software mit Turn-by-Turn-Sprachansagen und Kartenmaterial.

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ZDNet.de Redaktion

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