Bing Travel fällt wegen Brand in Rechenzentrum aus

Ein Brand in einem Bürogebäude in Seattle im US-Bundesstaat Washington hat am Freitag zu einem Ausfall mehrerer Websites geführt. Davon betroffen war unter anderem Microsofts Bing Travel, das auf Servern in einem Rechenzentrum im Fisher Plaza gehostet wird.

Einer Erklärung von Fisher Communications zufolge, dem Betreiber des Rechenzentrums, begann das Problem Donnerstag gegen 23 Uhr Ortszeit in einem Transformatorraum in der Tiefgarage des Fisher Plaza. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

„Ein defekter Transformator hat einen Ausfall der Stromversorgung des Gebäudes verursacht, in dem die Server für Bing Travel stehen“, hieß es auf der Bing-Travel-Website. „Der Ausfall betrifft nur Bing Travel und hat keine Auswirkungen auf andere Bereiche von Bing.“

Wie TechFlash berichtet, konnte die Stromversorgung erst am frühen Samstagmorgen mit der Hilfe von Generatoren wiederhergestellt werden. Bing Travel sei seit etwa 11 Uhr wieder verfügbar. Damit dauerte der Ausfall rund 36 Stunden.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber TechFlash, das Unternehmen hoste Bing Travel nicht auf eigenen Servern, da der Reisedienst auf Technologien basiere, die Microsoft 2008 mit dem Kauf des in Seattle ansässigen Unternehmens Farecast übernommen habe. Der Softwareanbieter arbeite schon länger daran, Bing Travel in die Microsoft-Cloud-Computing-Platform zu integrieren. Der Umzug werde voraussichtlich im Herbst abgeschlossen.


Mieter des Fisher Plaza in Seattle verlassen nach einem Brand in einem Transformatorraum mit ihren Servern das Gebäude (Bild: TechFlash).

ZDNet.de Redaktion

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