Acer Aspire Easystore H340: Homeserver mit Atom im Test

ZDNet hat das Betriebssystem Windows Home Server bereits ausführlich getestet. Es bietet folgende Funktionen:

  • Dateiserver: Der Speicherplatz aller intern (SATA) und extern (USB, eSATA) angeschlossenen Laufwerke wird zusammengefasst und kann zur Ablage von Daten genutzt werden. Ist mehr als eine Festplatte verfügbar, lassen sich verzeichnisbasiert Spiegelungen für erhöhte Datensicherheit einrichten.
  • Ortsunabhängiger Zugriff: Jeder Nutzer kann über das Internet (http://wunschname.homeserver.com) auf seine Daten zugreifen. Windows Home Server überträgt die aktuelle IP-Adresse automatisch ins Netz. UPnP-kompatible Router wie die AVM Fritz Box werden automatisch konfiguriert. Auch der Remote-Zugriff auf die Rechner im LAN ist möglich.
  • Datensicherung: Die Rechner im LAN werden mit einer Connector-Software bespielt, die das Image des Rechners in frei konfigurierbaren Zeitabständen auf den Heimserver sichert. So kann man entweder einzelne Dateien oder das gesamte Image zurückspielen. Für letzteres befindet sich eine Recovery-CD im Lieferumfang, die den Heimserver übers Netzwerk findet und den Anwender durch den Prozess leitet. Der Connector ist nur für Windows XP und Windows Vista verfügbar. Er läuft aber aber auch unter Windows 7.
  • Medienserver: Auf einem Heimserver gespeicherte Medieninhalte können von den angeschlossenen Clients über das Netz gestreamt werden – standardmäßig allerdings nur nach dem wenig gebräuchlichen Windows-Media-Connect-Standard (Media Player 11, Xbox 360). Acer hat eine eigene Streaming-Software hinzugelegt.
  • Anwendungsserver: Mittlerweile hat sich eine Community im Netz etabliert, die Erweiterungen für den Windows Home Server schreibt. Die Seite http://www.home-server-blog.de/add-ins/ bietet eine gute Übersicht. Darunter sind der automatische Bild-Upload zu Flickr oder die Anrufliste für die Fritz Box.

Für Apple-Rechner ist Windows Home Server nur ein Dateiserver. Die ausgeklügelten Sicherungsfunktionen stehen für Mac OS X nicht zur Verfügung. Da Time Machine standardmäßig nicht auf Netzlaufwerke sichert, sollten sich Anwender mit einer gemischten IT-Umgebung zu Hause eine andere Lösung suchen.

Der Easystore bietet sämtliche Features des Microsoft-OS. Acer hat die Lösung durch mehrere Plug-ins ergänzt: Ein Medienserver auf Basis von Firefly streamt Musik, Videos sowie Bilder. Mit im Paket sind außerdem die Virenschutzlösung McAfee Total Protection mit einer sechsmonatigen Laufzeit sowie eine Überwachungssoftware für die Hardware. Die ebenfalls vorinstallierte Stromsparsoftware Lights Out wird auf der Unterseite Stromverbrauch und Performance näher erläutert.

Windows Home Server ist Anfang letzten Jahres aufgrund eines Bugs in Gerede gekommen, der unter bestimmten Umständen die Beschädigung von Daten verursachen könnte. Mit dem vor einem Jahr veröffentlichten Power Pack 1 wurde dieser aber beseitigt.

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ZDNet.de Redaktion

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