Nokia bringt Maemo und Symbian zusammen

Ein Nokia-Sprecher hat angekündigt, dass die übernächste Version seines Linux-Derivats Maemo statt GTK+ als Entwicklungsumgebung Qt einsetzen wird. Damit wird es Programmierern möglich sein, Anwendungen zu schreiben, die auf dem Handy-Betriebssystem Symbian und auch auf dem in Internet-Tablets genutzten Maemo laufen – oder zumindest mit nur geringen Änderungen am Quellcode.

Die Entwicklungsumgebung wird mit der „Harmattan“ genannten Version kommen, die auf die in Kürze erwartete Version „Fremantle“ oder prosaischer Maemo 5 folgen soll. Die Namen der Maemo-Versionen sind die von Winden.

Nokias für Entwicklungsplattformen zuständiger Produktmanager Quim Gil erläuterte auf dem Gran Canaria Desktop Summit, Qt werde in „Fremantle“ noch nicht standardmäßig integriert sein, aber Community-Support erhalten. Dies öffne Maemo auch für KDE-Entwickler, da diese Desktopumgebung ebenfalls Qt nutze. Bisher setzt Maemo auf die konkurrierende Umgebung „Gnome“.

Laut Gil wird Nokia weiter Beiträge für Gnome erstellen und GTK+-Bibliotheken unterstützen. Im Rahmen eines anderen, kürzlich angekündigten Projekts sollen Qt-APIs auch für nicht von Nokia genutzte Smartphones entstehen. Nokia hatte die Rechte an Qt zusammen mit dem Entwicklungshaus Trolltech vor 18 Monaten übernommen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

9 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

1 Tag ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago