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Informatiker finden in England am schwersten einen Job

Für Informatikstudenten ist die Jobsuche in Großbritannien im Vergleich mit anderen Akademikern am härtesten. Das hat jetzt die Association of Graduate Recruiters (AGR) in ihrem jüngsten Zwei-Jahres-Report festgestellt. Die Zahl der freien Stellen ist demzufolge in diesem Jahr um 44,5 Prozent gefallen. Das bedeutet, dass es Hunderte von offenen Stellen nicht mehr gibt.

Laut einer Untersuchung der Higher Education Statistics Agency (HESA) haben Informatikstudenten in Großbritannien mit 14 Prozent die höchste Arbeitslosenrate. Im vergangenen Jahr machten 11.125 Studenten einen Abschluss in Informatik. Insgesamt schlossen 262.440 Studenten ab, damit machen die Computerwissenschaftler 4,2 Prozent aller Studenten aus.

Der Rückgang offener Stellen sorgt in diesem Jahr für einen härteren Wettbewerb unter Studienabgängern aller Fachbereiche. Fast die Hälfte aller Arbeitgeber bekommen auf jede ausgeschriebene Stelle mehr als 50 Bewerbungen. 53,4 Prozent der Unternehmen erwarten 2010 kaum Änderungen bei den freien Stellen, 11 Prozent denken sogar, dass es noch schlimmer wird.

Jobs in der IT-Branche machen in England laut Report 1,1 Prozent der Stellenangebote aus. Nur die Versicherungsindustrie hat weniger Jobs zu bieten. Der größte Anteil an Stellenausschreibungen betraf Buchhaltung und den Dienstleistungssektor mit 24,4 Prozent der Angebote.

Die Umfrage der AGR wurde zwischen Mai und Juni 2009 durchgeführt. Sie basiert auf den Antworten von 226 Personalvermittlern für Akademiker. Sie arbeiten in 15 Arbeitsmarktbereichen, in denen 2009 12.650 Studienabgänger eingestellt wurden. Zu den befragten IT-Arbeitgebern gehören BT, Google, IBM und Microsoft.

ZDNet.de Redaktion

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