Gartner erwartet, dass im nächsten Jahr die IT-Ausgaben um 2,3 Prozent steigen werden. Während der Markt für Computerhardware stagniere, profitierten die Bereiche Software, IT-Dienstleistungen und Telekommunikation mit einem Wachstum von bis zu 3,2 Prozent von einer Besserung der wirtschaftlichen Lage, heißt es in einem neuen Bericht.
Für das laufende Jahr haben die Marktforscher ihre Prognose gesenkt. Demnach schrumpfen die Budgets weltweit nicht um 3,8 Prozent, wie im März vorausgesagt, sondern um sechs Prozent. Die IT-Ausgaben gehen bis zum Jahresende auf 3,2 Billionen Dollar zurück.
Die Hersteller von Computerhardware trifft die Krise laut Gartner am stärksten. In diesem Bereich sollen die Ausgaben um 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbrechen. Die März-Prognose lag noch bei einem Minus von 14,9 Prozent. Zudem werde nun auch der Softwaremarkt um 1,6 Prozent schrumpfen, dem Gartner im März noch ein Jahreswachstum von 0,3 Prozent in Aussicht gestellt hatte.
„Während die weltweite Rezession erste Anzeichen einer Entspannung zeigt, werden IT-Budgets weiterhin gekürzt, und Verbraucher benötigen immer mehr Anreize, bevor sie ihre Geldbörse öffnen“, sagt Richard Gordon, Vizepräsident für Marktforschung bei Gartner. Außerdem belaste der gegenüber anderen Währungen steigende Dollarkurs die Ausgaben.
Anfang des Monats hatte auch Forrester Research seine Voraussage für die IT-Ausgaben in diesem Jahr gesenkt. Das Unternehmen rechnet ab dem vierten Quartal 2009 mit einer Besserung der Marktsituation.
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