EMC führt seine IT-Management-Tools zusammen

EMC hat seine IT-Management-Tools zu einer Familie namens „Ionix“ zusammengeführt. Sie umfasst auch die Compliance- und Konfigurationswerkzeuge, die EMC von Configuresoft übernommen hatte. Als Kombination sollen sie vor allem den Umstieg von realen auf virtuelle Datenzentren beschleunigen helfen.

Ionix stellt laut EMC-Manager Colin Murray ein Fenster zur kompletten IT-Infrastruktur eines Unternehmens dar – Netzwerken, Storage und Servern. „Nichts davon ist völlig neu, aber wir haben diese Produkte besser integriert, sodass Kunden Dinge schneller erledigen können.“ So unterstütze Ionix die Integration von Werkzeugen für Datacenter-Automatisierung und Service-Management, was eine flotte Einführung einer IT Infrastructure Library (ITIL) ebenso wie einen beschleunigten Umstieg auf Virtualisierung ermögliche.

Ionix umfasst vier Produkt- und Servicegruppen. „Ionix for Service Discovery and Mapping“ ermöglicht die Erfassung von Servern und Anwendungen in einem Datenzentrum und implementiert Datenbanken für Configuration Management (CMDB), ein Configuration Management System (CMS) sowie Population und Change-Management. „IT Operations“ ermöglicht Fehlersuche und Performance-Management. „Data Centre Automation and Compliance“ ist für Compliance-Management von Servern und Storage zuständig, aber auch für die Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und Netzwerken. Für ITIL-Dienste ist der Bereich „Ionix Service Management“ zuständig.

Analyst Ron Illsley von der Butler Group beurteilt EMCs Schritt positiv: „Das bringt EMC auf eine Höhe mit HP, IBM sowie CA, und Enterprise-Kunden haben somit mehr Auswahl.“ Allerdings seien wohl wenige Kunden bereit, ihr IBM Tivoli von heute auf morgen durch eine Management-Plattform von EMC zu ersetzen. „Die meisten werden diese Systeme oder teile davon parallel betreiben und sich ansehen, welches für sie am besten funktioniert.“

Ein Problem für EMC sieht Illsley darin, dass es nur den Hypervisor von VMware unterstützt. Microsofts Hyper-V und Xitrix‘ XenServer hätten derzeit zwar nur 12 bis 15 Prozent Marktanteil, doch der werde binnen Jahresfrist auf 25 bis 30 Prozent steigen. EMC hatte VMware 2004 übernommen und später an die Börse gebracht.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

12 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago