Steigende NAND-Flash-Preise schwächen Markt für Notebook-SSDs

Einer Untersuchung von iSuppli zufolge schwächen die derzeit steigenden Preise für NAND-Flash die Verkäufe von Solid State Drives (SSD) für Notebooks. Die Preise für 16-GBit-Multilevel-Speicherzellen sind im zweiten Quartal 2009 auf 4,10 Dollar angestiegen. Im letzten Vierteljahr 2008 kosteten sie noch 1,80 Dollar, was einer Steigerung von 127 Prozent entspricht.

„Die kürzlich erfolgte Preiserhöhung kommt den Chipherstellern zugute“, sagte Michael Yang, leitender Analyst für mobile Speicherprodukte bei iSuppli. Da 90 Prozent des Werts einer SSD auf den darin enthaltenen NAND-Flash-Speicher entfalle, wirkten sich steigende Kosten für Chips auch auf den Preis einer Flash-Festplatte aus.

„Durch die höheren Kosten stellt selbst eine 32 GByte große SSD mit Multilevel-Speicherzellen einen erheblichen Aufschlag auf den Ladenpreis eines Notebooks dar“, so Yang. Als Folge verzögere sich die Annahme von SSDs bei Unternehmen und Verbrauchern.

Ursache für den Preisanstieg seien Kürzungen bei den Produktionskapazitäten, mit denen viele Hersteller 2008 auf die schwache Nachfrage reagiert hätten, so iSuppli. Die Marktforscher erwarten, dass sich der Trend ab dem dritten Quartal umkehren wird. 2010 sollen die Preise für 16-GBit-Multilevel-Speicherzellen auf unter 3 Dollar fallen.


Nach einem deutlichen Anstieg im zweiten Quartal sollen die Preise für NAND-Flash ab dem dritten Quartal wieder sinken (Quelle: iSuppli).

ZDNet.de Redaktion

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