Seit dem 1. Juli, also rechtzeitig zur Urlaubszeit, sind die EU-Tarife für Auslandstelefonate (Roaming) in Kraft. Unter der Führung von Viviane Reding, der für Telekommunikation zuständigen EU-Kommissarin, haben sich alle Minister der 27 Mitgliedsländer zu den neuen Tarifen durchgerungen. So kostet seit dem Stichtag ein aus dem europäischen Ausland getätigter Anruf in die Heimat maximal 51 Cent, ein ankommender Anruf 23 Cent und eine SMS 13 Cent. Das Schöne daran – die Preise werden weiter fallen (siehe Tabelle).
EU-Vorgaben für mobiles Telefonieren im Ausland | 2009 * | 2010 | 2011 |
---|---|---|---|
Minutenpreis für abgehende Anrufe | 0,51 | 0,46 | 0,42 |
Minutenpreis für ankommende Anrufe | 0,23 | 0,18 | 0,13 |
SMS | 0,13 | 0,13 | 0,13 |
* ab 1. Juli; Preise in Euro
Außerdem wurden Vorgaben für die Taktung der Telefongespräche beschlossen. So müssen die Mobilfunkanbieter im Ausland abgehende Gespräche nach den ersten 30 Sekunden im Sekundentakt abrechnen. Ankommende Telefonate müssen sogar von Beginn an sekundengenau abgerechnet werden. Auch dadurch kann der Kunde Geld sparen, denn zuvor war oft eine Minuten-Taktung (60/60) gang und gäbe. Endete ein Gespräch nach zwei Minuten und drei Sekunden, wurden trotzdem drei Minuten abgerechnet.
Die vier großen Provider in Deutschland – T-Mobile, O2, Vodafone und E-Plus – haben inzwischen die Preise rechtzeitig angepasst und veröffentlichen sie auf ihren Webseiten. Keiner von ihnen unterbietet die EU-Vorgaben. Aber alle haben zusätzlich buchbare Optionen, die das Telefonieren im Ausland billiger machen sollen. Dabei muss der einzelne Nutzer aber prüfen, ob er nicht mit den EU-Tarifen günstiger wegkommt, da sich die Urlaubstarife oft nur für Vieltelefonierer rentieren.
Nach den neuen Tarifen zahlt man also bei den großen Mobilfunkanbietern für ein fünf Minuten dauerndes Gespräch aus der EU 2,55 Euro. Für ankommende Gespräche, die fünf Minuten lang geführt werden, fallen immerhin noch 1,15 Euro an. In zwei Jahren werden diese Anrufe 2,10 Euro beziehungsweise 0,65 Euro kosten. Wer in der Europäischen Union mit einem Flatrate- oder iPhone-Tarif telefoniert, muss beachten, dass diese Kosten zusätzlich zu den monatlichen Gebühren anfallen.
Wichtig ist es auch, darauf zu achten, von welchem Land man aus telefoniert. Die Schweiz und die Türkei gehören nicht zur EU und werden von den Providern nicht in den günstigeren Landesgruppen geführt. Es ist also ratsam, sich bei seinem Provider zu Informieren, wie die Preise für die Länder gestaffelt sind.
Telefonica O2 zum Beispiel unterscheidet vier Länderregionen. Für die Schweiz verlangt das Unternehmen nämlich 0,54 Euro pro Minute, bei einer 60/60 Taktung und für die Türkei sogar 1,59 Euro. Vodafone unterteilt die Kostenstruktur für im Ausland abgehende Telefonate in die fünf Bereiche EU, Europa 1, Europa 2 mit USA und Kanada, Welt 1 sowie Welt 2. Bei T-Mobile gibt es drei Ländergruppen und bei E-Plus wird in EU-Länder, Rest-Europa mit Nordamerika und restliche Welt unterschieden.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…