CA hat eine Falschmeldung seiner Antivirensoftware CA Anti-Virus bestätigt. Nutzer hatten sich beschwert, dass das Programm mehrere Systemdateien von Windows XP als Schädling namens „Win32/AMalum“ eingestuft und entfernt habe.
Nach Herstellerangaben besteht das Problem bei Verwendung der Virensignaturen in der Version 6604. Allerdings habe die Software die Dateien nicht gelöscht, sondern nur in einen Quarantäne-Ordner verschoben. Nutzer von CAs Internet Security Suite könnten die Dateien wiederherstellen. Voraussetzung sei eine Aktualisierung der Virensignaturen auf Version 6606.
Anwender von CAs Threat Manager hingegen müssen die Systemdateien manuell umbenennen und die automatisch hinzugefügte Dateiendung „.AVB“ entfernen. Alternativ bietet das Unternehmen ein Tool an, das betroffene Dateien findet und die ursprüngliche Dateiendung wiederherstellt.
Kunden kritisierten im Support-Forum des Unternehmens, dass es rund einen Tag gedauert habe, bis CA mit einer Stellungnahme auf die Beschwerden seiner Nutzer reagiert habe. „Warum hat CA nicht gestern irgendwelche Informationen veröffentlicht, als betroffene Anwender in Panik gerieten und nicht wussten, was eigentlich passiert?“, heißt es in einem Foren-Eintrag.
Falschmeldungen sind ein bekanntes Problem von Antivirensoftware. Im November 2008 hatte ein Update von AVG Technologies die Windows-Systemdatei „user32.dll“ als Trojaner eingestuft. Betroffene Anwender mussten anschließend ihren Computer mit einem von AVG bereitgestellten Tool von CD oder USB-Stick starten, um ein beschädigtes Windows XP zu reparieren. Rund einen Monat vorher hatte die Software die Firewall Zone Alarm ebenfalls für einen Trojaner gehalten.
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